Kleinstadt unter SchockPaketbote entführt Mädchen (7) von Einfahrt - und tötet es!

Der 31 Tanner H. soll Athena (7) getötet haben.
Der 31 Jahre alte Tanner H. soll Athena (7) getötet haben.
Facebook / Maitlyn Presley Gandy / Texas Dept. of Public Safety

Nach zwei Tagen ist es traurige Gewissheit. Die siebenjährige Athena S. ist tot. Zwei Tage nach ihrer Entführung finden Rettungskräfte ihre Leiche. Der mutmaßliche Mörder: ein Paketbote.

Häuser stehen weit auseinander - Einfahrten sind über hundert Meter lang

Athena und ihre Eltern leben in Paradise, einer Stadt mit knapp 500 Einwohnern, etwa eine Stunde von Dallas (Texas) entfernt. Es ist Mittwoch, und es gibt einen Streit zwischen der Siebenjährigen und ihrer Stiefmutter. Später sagt der County Sherif, Lane Akin, zum US-Nachrichtensender NBC: „Wir wissen, dass es einen kleinen Streit zwischen ihr und ihrer Stiefmutter gab – aber es war keine ungewöhnliche Auseinandersetzung.“ Die Stiefmutter sei dann gegangen, um sich um das Abendessen zu kümmern. „Als sie zurück zu Athena ging, war Athena nicht mehr in ihrem Zimmer.“ Ein Schock für die Familie. Sie rief die Polizei.

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An der Straße, in der Athena wohnt, stehen die Häuser recht weit auseinander, haben lange Zufahrtswege. Zwischen den Grundstücken wächst ein recht dichter Baumbestand. Zunächst hat die Polizei den Verdacht, das Mädchen könnte nur weggelaufen sein. Doch dann ändert sich dieser Eindruck. Der Paketbote Tanner H. (31) gerät ins Visier der Ermittler. Ein Zeuge gibt den Ermittlern am Freitag einen heißen Tipp. H. war zu dem Zeitpunkt, an dem Athena verschwand, gerade vor dem Haus, lieferte ein Paket aus.

Polizei findet Leiche 14 Kilometer entfernt

Die Polizisten können H. verhaften. Der Vorwurf: Er soll Athena auf der Zufahrt zum Haus entführt haben. Bemerkt hat das niemand. Die Auffahrt ist gut 180 Meter lang.

Am selben Abend findet man die Leiche der Siebenjährigen etwa 14 Kilometer von ihrem Elternhaus entfernt – für Polizei-Sheriff Akin ein harter Fall: „Es tut uns im Herzen weh zu wissen, dass das Kind tot ist“, sagt er. Seine Kräfte hätten alles gegeben, um das Mädchen rechtzeitig zu finden. Doch eine Rettung war wohl Anfang an unwahrscheinlich. Athena starb vermutlich „innerhalb einer Stunde nach ihrer Entführung“. Zu der genauen Todesursache macht die Polizei keine Angaben.

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H. sitzt nun in Haft. Ihm werden Entführung und Mord vorgeworfen. Er soll vorher keine Verbindung zu der Familie gehabt haben. Sollte er verurteilt werden, droht ihm die Todesstrafe. (eon)