"Weil ich es gerne mache"
65-Stunden-Woche, drei ehrenamtliche Jobs: Sebastian (21) ist ein wahrer Alltagsheld

Dieser junge Mann bringt uns zum Staunen!
Der jungen Generation unterstellt man heutzutage ja gerne mal, sie sei faul und unmotiviert. Das kann man von Sebastian Ratering aus dem niedersächsichen Weyhe aber definitiv nicht behaupten. Neben seiner Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann engagiert Sebastian sich in gleich drei verschiedenen Bereichen ehrenamtlich. Insgesamt arbeitet er so ganze 65 Stunden pro Woche. Aber wie bringt er das alles unter einen Hut?
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Sebastian will Einzelhandelskaufmann werden

Sebastian Ratering ist wohl das, was man einen wahren Gestaltenwandler nennt! Morgens um sieben Uhr entdeckt man ihn schon an seinem Ausbildungsplatz: Zwischen Obstkisten und Regalen sortiert er Waren. Ein normaler Azubialltag – doch nach Arbeitsschluss startet Sebastian nicht etwa – wie die meisten von uns – in den wohl verdienten Feierabend: Für den 21-Jährigen geht der Tag erst los!
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Sebastian will freiwilliger Feuerwehrmann werden

Gegen 14.30 Uhr beginnt Sebastians erstes Ehrenamt: Manchmal gibt er Flüchtlingskindern Nachhilfe in Deutsch. An anderen Tag schlüpft er in seine Feuerwehrkleidung. Der 21-Jährige ist Anwärter bei der Freiwilligen Feuerwehr. Zweimal pro Woche trainiert er für den sogenannten "Truppmann eins". Sobald er diesen Titel in der Tasche hat, darf er bei Einsätzen mitfahren – mit etwas Glück sogar noch in diesem Jahr!
Sebastian ist schon Handballtrainer, -spieler und Vorstandsmitglied

Auch am Nachmittag legt Sebastian nicht etwa die Füße hoch – im Gegenteil: Es wird sportlich! Als zweiter Vorsitzender, Spieler und Trainer der Kindermannschaft engagiert er sich in einem Handballverein – und ist zum Trainingsende gute zwölf Stunden auf den Beinen. „Ich schöpfe Energie aus den Erlebnissen, die ich habe“, erklärt er im Gespräch mit RTL auf die Frage, wie er dieses Pensum stemmt.
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Mit seinem Ehrenamt und der Ausbildung arbeitet er insgesammt ganze 65 Stunden pro Woche – für ihn aber keine Last: „Alle Dinge, die ich irgendwie mache, machen mir besonders viel Spaß. Und deshalb gebe ich bei jeder einzelnen Aktion mein Bestes, weil ich es gerne mache.“
Sein vielfältiges Engagement ist für den 21-Jährigen schon normal geworden: „Ich halte mich jetzt nicht für besonders oder einen Helden." Bescheiden ist er also auch noch – unser Alltagsheld aus Weyhe!