Wie das Baby größer wird6. Wachstumsschub: Krabbeln, Kuscheln und Kategorien bilden

Der 6. Wachstumsschub bringt ein vielfältiges Verhalten beim Baby hervor. Es verbessert entscheidend seine Fähigkeit, sich zu erinnern. Dies schafft neue Möglichkeiten beim Spiel und bei der Kommunikation. Erste Erziehungsversuche, für die sowohl Ihre als auch die Geduld des Kindes gefordert sind, können nun beginnen. Zudem interessieren sich die Kleinen zunehmend für die anderen Kinder in der Spielgruppe oder deren Spielzeug. Hier erfahren Sie alles Entscheidende, was bei diesem Wachstumsschub des Babys auf Sie zukommt.
Wann kommt der 6. Wachstumsschub und wie macht er sich bemerkbar?
Zumeist ab der 37. Lebenswoche zeigen sich die Anzeichen für diesen Wachstumsschub des Babys. Es dreht sich häufig auf den Bauch und beginnt dann leicht zu wippen. Auch die Beinchen werden in Position gebracht, da Ihr Sprössling sich nun fortbewegen möchte. Nach diesem Wachstumsschub können viele der Kinder bereits krabbeln.
Mit der verbesserten Motorik wird der Nachwuchs unternehmungslustig und hat bekommt auch mehr Appetit. Bei anderen Babys ist jedoch genau das Gegenteil der Fall. Sie essen schlechter, sitzen still im Zimmer und träumen. Eines ist jedoch Fakt: Nun entwickelt sich der eigene Wille und findet nicht selten mit Gebrüll Ausdruck.
Was passiert beim 6. Wachstumsschub?
Die aufkommende Selbstbestimmung Ihres Babys sorgt für vermehrtes Nörgeln, Quengeln und Weinen. Stimmungsschwankungen und Wutanfälle sind dabei keine Seltenheit, da es seinen Willen nur schwer äußern kann. Damit einhergehend entwickelt es die Fähigkeit, etwas zu mögen und nicht zu mögen.
Vielleicht fällt Ihnen auch auf, dass Ihr Kind stärker Ihre Nähe sucht: Es möchte beschäftigt werden und fremdelt erneut bei unbekannten Personen. Wenn Sie den Körperkontakt zu Ihrem Baby abbrechen, protestiert dieses lauthals. Einige Kinder lutschen nun verstärkt am Daumen oder kuscheln vermehrt mit ihrem Stofftier. Oft schlafen die Kleinen schlechter und haben unschöne Träume.
Das Leben in Kategorien
Mit dem 6. Wachstumsschub Ihres Babys startet es mit der Kategorisierung von Gegenständen sowie Personen. So lernt es zum Beispiel, verschiedene Bälle als Ball zu identifizieren. Dafür muss der Nachwuchs den Ball nicht anfassen, es reicht bereits ein Bild aus. Es begreift ferner, dass Sie Mutter und Vater sind und fühlt sich Ihnen zugehörig.
Die Kategorien helfen dabei, die Dinge dieser Welt besser einzuordnen. Damit dies gut gelingt, muss es jedoch an unterschiedliche Gegenstände, Tiere etc. herangeführt werden. Wenn ein Baby bis dahin nie Kontakt mit einem Tier hatte, kann es den Hund nicht in die Kategorie Tier einordnen.
Gibt es in dieser Phase Besonderheiten zu beachten?
Die neuen Fähigkeiten des Kindes sollten Sie gezielt fördern. Dies betrifft insbesondere das Verständnis für Kategorien. Experten raten daher, dass Eltern Ihren Babys die Möglichkeit einräumen sollten, alles Ungefährliche selbst zu erforschen.
Hören, Berühren, Riechen und Schmecken erlaubt es den Kleinen, die Welt zu entdecken und Dinge in Kategorie einzuordnen. Ergänzend dazu bietet sich das Anschauen von Bilderbüchern an. Sie blättern mit Ihrem Sprössling gemeinsam im Buch und weisen ihn auf Gegenstände sowie Dinge hin, die Sie benennen. Auch Ausflüge in den Streichelzoo sind jetzt eine tolle Gelegenheit, das Kind mit der großen, vielfältigen Welt vertraut zu machen.


