18 Zahnungshilfen im CheckTränchen wegen Zähnchen? Diese Beißringe empfiehlt Öko-Test

Ein Baby schaut durch die Gitter eines Laufstalls und kaut auf einem Beißring.
Öko-Test hat 18 Zahnungshilfen geprüft.
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Aua, das drückt!
Wenn die ersten Milchzähnchen durchbrechen, ist das sowohl für Babys als auch Eltern stressig. Beißringe sollen helfen, den Schmerz etwas zu lindern. Aber kann man sie den Kleinen ruhigen Gewissens in den Mund stecken?

Gute Nachrichten für Eltern

Öko-Test hat insgesamt 18 Zahnungshilfen aus Kunststoff, Silikon, Holz und Naturkautschuk eingekauft. Im Labor wurden sie darauf geprüft, ob sie die mechanischen Eigenschaften der europäischen Spielzeugrichtlinie erfüllen und ob Schwermetalle oder andere Schadstoffe enthalten sind.

Besonderes Augenmerk lag auf Bisphenol A, das zuletzt in Konservendosen gefunden wurde und im Verdacht steht, hormonähnlich zu wirken. Außerdem wurde geprüft, ob alle nötigen Hinweise zum Gebrauch vorhanden sind.

So gute Nachrichten gibt’s von Öko-Test selten: Zwei Beißringe sind „gut“, 14 „sehr gut“. Die Schadstoffprüfung lieferte also bei fast allen Top-Ergebnisse. Der günstigste ist mit 1,75 Euro der Babylove 2in1 Beißring, Stern von dm. Laut Anbieter darf er allerdings nicht in der Spülmaschine, sondern nur mit warmem Wasser gereinigt werden. Der Mam Cooler Beißring, Fuchs/Katze gelb etwa kostet mit 8,29 Euro zwar deutlich mehr, darf aber ins obere Fach des Geschirrspülers.

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Silber im Beißring? Öko-Test: „Übers Ziel hinaus”

Kritik übt Öko-Test nur an zwei Produkten: Der Haba Greifling Kroko (8,99 Euro) ist nur „befriedigend“, da er die Siloxane D5 und D6 enthält – sie sind nach aktuellem Wissensstand nicht gesundheitsschädlich, bauen sich aber in der Umwelt schwer ab und reichern sich in Organismen an. Außerdem werden Eltern auf der Verpackung nicht darauf hingewiesen, das Produkt vor der Benutzung zu untersuchen und beim ersten Anzeichen einer Beschädigung zu entsorgen.

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Schlusslicht des Tests ist der Matchstick Monkey Antimikrobieller Beißring, Fudge Fox (17,99 Euro). Er enthält Silber, das – wie der Produktname verspricht – das Wachstum von Bakterien hemmt. Allerdings kann es auch dafür sorgen, dass diese Resistenzen entwickeln. Laut Umweltbundesamt stehen Silberverbindungen deshalb in Verdacht, „genau das Gegenteil des erwünschten Effekts zu bewirken, denn die resistenten Keime können gefährlicher für die Gesundheit werden als zuvor“. Deshalb gibt’s von Öko-Test nur ein „Ausreichend“.

Alle Testergebnisse findet ihr auf ökotest.de.