Jonathan Jacob Meijer (41) kann's einfach nicht lassen550 Kinder gezeugt: Gericht soll "zwanghaftes" Samenspenden von Holland-Musiker stoppen

Möglich, dass er es nur gut meint. Doch wenn jemand 550 Kinder zeugt, steckt vermutlich etwas anderes dahinter: Diese irrwitzig hohe Zahl an Samenspenden soll Jonathan Jacob Meijer in seinen 41 Lebensjahren schon abgegeben haben. Wegen seiner offenbar unstillbaren Spendenbereitschaft steht der holländische Musiker jetzt laut "Daily Mail" vor Gericht.
Jonathan Jacob Meijer kam schon 2017 auf die Blacklist
Meijer habe hunderte von Frauen auf der ganzen Welt in die Irre geführt, behauptet die "Stichting Donorkind". Die Stiftung hat den Musiker aus Den Haag verklagt und fordert ihn auf, das "zwanghafte" Samenspenden zu unterlassen.
Die niederländische Gesellschaft für Geburtshilfe und Gynäkologie hatte schon 2017 vor Meijer gewarnt und ihn auf die Blacklist gesetzt. Seinerzeit hatte er der Gesellschaft zufolge schon 102 Kinder in zehn verschiedene Kliniken in Holland gezeugt. Aber Meijer spendete seinen Samen weiterhin im Ausland, etwa in Dänemark und der Ukraine. Außerdem bot er seine Dienste über Websites und soziale Medien an.
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Holländischer Samenspender soll über Kinderzahl gelogen haben
Es mache sie "krank", dass der Musiker so viele Kinder gezeugt habe, sagt eine Niederländerin namens Eva dem Bericht zufolge. Sie hat 2018 ein Kind von Jonathan Jacob Meijer bekommen und unterstützt die Klage der "Stichting Donorkind". "Wenn ich gewusst hätte, dass er schon mehr als 100 Kinder gezeugt hat, hätte ich ihn nie ausgewählt", erzählt sie. "Und wenn ich an die Folgen denke, die das für mein Kind haben kann, wird mir übel."
Viele Mütter hätten dem Musiker gesagt, er müsse aufhören, berichtet Eva. "Aber nichts hilft. Also ist die Klage die einzige Möglichkeit, mein Kind zu schützen." Eva und die Stiftung wollen Meijer von weiteren Samenspenden abhalten und herausfinden, an welche Kliniken er gespendet hat. Außerdem beschuldigen sie den 41-Jährigen, hunderte Frauen in Bezug auf die Zahl der schon von ihm gezeugten Kinder angelogen zu haben.
Eva fordert auch, dass Meijers gesamtes noch gelagertes Sperma vernichtet wird. Ausnahme: Es ist für eine Frau reserviert, die bereits ein Kind von ihm hat.
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"Stichting Donorkind": Musiker hat versprochen, höchstens 25 Kinder zu zeugen
Die "Stichting Donorkind" wirft dem Holländer vor, sich über das Internet eine große Reichweite aufgebaut zu haben und Geschäfte mit internationalen Samenbanken zu machen. Sein Verhalten sei "gefährlich für das geistige Wohlbefinden und die Gesundheit von Spenderkindern", sagt Mark de Hek, Anwalt der Stiftung. Wenn er seinem Fortpflanzungstrieb freien Lauf lasse, handele Meijer rechtswidrig. Und verstoße gegen Abmachungen mit Kliniken und werdenden Eltern, denen er zugesagt habe, höchstens 25 Kinder zu zeugen. "Auf dieses Versprechen haben sie vertraut." (bst)