Färben ist nicht immer notwendigGraue Haare abdecken – die sechs besten Tricks

Frau bekommt graue Haare
Die ersten grauen Haare zeigen sich? Das ist kein Grund zur Panik.
nedza, iStockphoto

Noch nicht bereit für graue Haare?
Schon ab 30 sprießen bei vielen Frauen und Männern die ersten weißen Härchen. Das gehört leider zum natürlichen Alterungsprozess dazu. Aber die wenigsten Betroffenen wollen sich damit abfinden – und das müssen sie auch nicht! Wir zeigen euch, wie ihr erste graue Haare zuverlässig abdecken könnt.

Warum werden die Haare grau?

Je älter wir werden, desto weniger Melanin bilden die Melanozyten in unseren Haarfollikeln. Reicht das Melanin also nicht mehr aus, bilden sich kleine Luftbläschen in den Haaren. Deshalb erscheinen sie grau beziehungsweise weiß. Wann sich die ersten grauen Haare zeigen, ist bei jedem Menschen unterschiedlich. Doch schon in den Dreißigern entdecken viele erste graue Härchen in der Mähne.

Neben dem natürlichen Alterungsprozess können weitere Faktoren zum Ergrauen der Haare beitragen:

  • Stress wird oft als Ursache zitiert, und obwohl die exakte Verbindung wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt ist, wurde gezeigt, dass langanhaltender Stress das Risiko für graue Haare erhöhen kann.

  • Ernährung spielt ebenfalls eine Rolle. Eine unausgewogene Diät, die nicht ausreichend Vitamine und Mineralien liefert, kann den Vorgang des Ergrauens beschleunigen. Vitamin B12 und Vitamin D sowie das Spurenelement Zink sind beispielsweise wichtig für die Gesundheit der Haare. Hier erfahrt hier, auf welche Lebensmittel ihr setzen sollten, um grauen Haaren vorzubeugen.

  • Auch gewisse Krankheiten wie Schilddrüsenprobleme, Vitiligo oder Alopecia areata können ein vorzeitiges Grauwerden verursachen.

  • Rauchen und andere Formen der Umweltbelastung können ebenso den Prozess des Ergrauens beschleunigen.

1. Möglichkeit: Graue Haare zupfen

Ihr werdet nur von sehr wenigen grauen Haaren geplagt? Diese fallen natürlich bei braunen oder schwarzen Haaren umso mehr auf. Stört ihr euch extrem daran, könnt ihr die Härchen auch mit einer Pinzette* 🛒 auszupfen.

Und keine Sorge: Wenn wir uns am Kopf oder an anderen Stellen des Körpers ein graues Haar auszupfen, wachsen an dieser Stelle definitiv NICHT mehr Haare nach. Was allerdings unvermeidlich passiert: Das ausgerupfte Haar wächst nach kurzer Zeit einfach wieder nach. Schade!

Es kann sogar das Gegenteil passieren und das Haar wächst geschädigt nach. War es vorher glatt, ist die nachgewachsene Version möglicherweise kraus. Und das sieht nun wirklich nicht nach gesunden, jungen Haaren aus.

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2. Möglichkeit: Graue Haare färben

Ebenfalls ziemlich simpel: Die grauen Haare mit einer guten Haarfarbe abdecken. Die Färbemethode eignet sich dann, wenn bereits viele graue Haare bei einer dunklen Naturhaarfarbe vorhanden sind. Hierbei solltet ihr auf jeden Fall auf Colorationen* 🛒 setzen, die eine Grauhaarabdeckung garantieren. Eine gute Alternative zur chemischen Haarfarbe sind auch Hennafarben. Wählt am besten eine Haarfarbe, die eurem Naturton möglichst nahekommt. Zu lange einwirken lassen solltet ihr die Farben jedoch nicht, da graue Haare die Farbe sehr schnell annehmen. Wenn ihr auf Nummer sicher gehen möchtet, solltet ihr euch an einen Friseur wenden.

3. Möglichkeit: Graue Haare natürlich tönen (bei dunklen Haaren)

Wenn ihr sehr viel Wert auf Natürlichkeit legt und noch zögert, Hennafarben zu verwenden, könnte euch auch diese natürliche Haartönung gefallen.

Ihr braucht:

So geht es:

  1. Übergießt den schwarzen Tee und die Salbeiblätter mit 100 Milliliter kochendem Wasser.

  2. Lasst die Mischung eine halbe Stunde lang ziehen.

  3. Anschließend das Ganze abseihen und die Teeblätter ausdrücken.

  4. Nach dem vollständigen Abkühlen des Aufgusses fügt ihr nun das Rosmarinöl hinzu.

  5. Füllt die Mischung nun in eine kleine Sprühflasche* und sprüht die natürliche Tönung auf eure frisch gewaschenen, handtuchtrockenen Haare.

  6. Arbeitet die Mischung gut mit den Händen ein und lasst sie ein paar Minuten lang einwirken.

  7. Ihr könnt die Tönung – je nach gewünschter Farbintensität – anschließend wiederholen. Dunkler als Dunkelbraun werden die Haare allerdings nicht.

In der Regel hält das Farbergebnis einige Wochen und verblasst mit der Zeit wieder. Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, regelmäßig nachzutönen.

4. Möglichkeit: Graue Haare mit Strähnen abdecken (bei hellen Haaren)

Sind bei euch nur wenige graue Haare in Erscheinung getreten und ist eure natürliche Haarfarbe hellbraun oder blond, dann eignen sich Strähnchen hervorragend zur Abdeckung. Diese können in eurem Naturton gezogen werden. Bei dieser Methode könnt ihr ebenso einige ansprechende Highlights einarbeiten lassen, die eurem Haar mehr Tiefe und Dynamik verleihen. Mit helleren Akzenten, etwa in Karamell- oder Blondtönen, wirkt man häufig zudem jünger. So könnt ihr zwei Ziele auf einmal erreichen.

Allerdings solltet ihr die Strähnchen nicht zuhause machen. Ihr müsst nämlich ganz genau wissen, wo die Highlights gesetzt werden müssen, um die grauen Haare effektiv abzudecken. Das kann alleine sehr schwierig sein und zu unschönen, ungleichmäßigen Ergebnissen führen. Daher ist es ratsam, etwas mehr Geld zu investieren und einen Friseurbesuch zu planen.

5. Möglichkeit: Graue Haare mit Ansatzpuder und -sprays kaschieren

Wer nicht immer wieder aufs Neue alle paar Wochen beim Friseur nachfärben lassen möchte, kann auch auf Ansatzpuder* und Ansatzsprays* zurückgreifen. Mit diesen praktischen Hilfsmitteln können graue Härchen am Ansatz gezielt und schnell kaschiert werden. Dabei eignet sich das Ansatzpuder besonders, wenn es sich nur um wenige graue Haare handelt. Einfach das Produkt mit dem Pinsel auf die grauen Stellen auftragen und fertig. Wenn sie schon in Mehrzahl vorhanden sind, eignet sich ein Ansatzspray besser.

6. Möglichkeit: Re-Nature-Produkte

Ihr möchtet eure Haare weder färben noch ständig Sprays und Puder zum kurzfristigen Kaschieren verwenden? Dann könnten auch Re-Nature-Produkte* 🛒 für euch interessant sein. Diese geben den Haaren Stück für Stück deren natürliche Farbe wieder. Dazu müssen diese aber regelmäßig angewendet werden. Sobald ihr die Behandlung beendet, kommen die grauen Haare wieder zum Vorschein.

Viele Menschen sind trotzdem skeptisch: Können Haare tatsächlich dank Repigmentierungscremes ihre Farbe zurückgewinnen? Wir haben einige getestet. Das Ergebnis seht ihr im Video.

Lese-Tipp: Graue Haare nicht kaschieren, sondern mit Stolz tragen? Das geht wunderbar mit Grey Blending – so funktioniert die Technik

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