Ärger mit Wimbledon-Publikum
Tennis-Superstar Djokovic platzt der Kragen
Fans bringen Superstar zum kochen!
Eigentlich hat Novak Djokovic allen Grund zur Freude. Im Wimbledon-Achtelfinale erteilt der Serbe Jungstar Holge Rune (21) eine Lehrstunde. Und doch ist der 37-Jährige nach seinem Dreisatz-Sieg mächtig angefressen.
Anfeuerung oder verstecktes Ausbuhen?
Der Grund für Djokovic’ schlechte Laune ist das Publikum. Er fühlt sich von einigen Fans nicht genug respektiert. „An alle Fans, die heute Abend bis spät in die Nacht geblieben sind: Ich möchte mich von ganzem Herzen bedanken - ich weiß das sehr zu schätzen. All denen, die entschieden haben, mich heute nicht zu respektieren, wünsche ich eine guuuute Nacht”, sagt Djokovic bei seiner Siegerrede auf dem Platz und wiederholt: „Guuuute Nacht. Sehr guute Nacht!”

Wirklich ernst meint er es nicht. Das langgezogene „guuuute Nacht” ist vielmehr eine Anspielung auf die Fans seines dänischen Gegners. Die hatten den 21-Jährigen mit „Ruuuuune”-Rufen unterstützt, das sich auch wie Buhen anhörte. Der Moderator versucht die Situation zu entschärfen und erklärt, dass die Fans lediglich Rune anfeuern wollten. Doch Djokovic lässt das nicht gelten. „Das akzeptiere ich nicht. Nein! Ich weiß, dass sie für Rune gejubelt haben, aber das ist eine Ausrede, um auszubuhen. Ich bin seit mehr als 20 Jahren auf der Tour. Ich kenne alle Tricks.”
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Einmal in Rage legt der Tennis-Superstar direkt nach: „Glaubt mir, ich habe schon in deutlich feindlicheren Umgebungen gespielt. Ihr könnt mir nichts anhaben.”
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Novak Djokovic bereut seine Worte nicht
Wie sehr Djokovic der Ärger mit den Fans beschäftigt, zeigt sich ein weiteres Mal weit nach Spielende. Auf der Pressekonferenz erklärt er, dass er weder seine Worte noch Handlungen bereue. „Wenn ich das Gefühl habe, dass eine Menge die Grenze überschreitet, reagiere ich.”
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Immerhin: Auf dem Platz blendet der Weltranglistenzweite alles aus und stellt einmal mehr seine Klasse unter Beweis. Beim 6:3, 6:4, 6:2-Erfolg im Achtelfinale fegt er über Rune hinweg. Damit steht der 37-Jährige zum 60. Mal bei einem Major im Viertelfinale, 15-mal davon in Wimbledon. Sieben Mal konnte er das Rasenturnier bereits gewinnen. Mit seinem achten Titel in Wimbledon würde Djokovic mit Rekordsieger Roger Federer gleichziehen. Sein nächster Gegner ist der Australier Alex de Minaur. (pol/mit dpa)