Er sucht einen NachfolgerZukunft von mehr als 50 Tieren in Gefahr: Tierretter (84) braucht dringend Unterstützung!

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Bernhard Kutz ist da, wo er sich am wohlsten fühlt: auf der Pferdeweide.
Bernhard Kutz
von Vanessa Höhnl

Bernhard Kutz kämpft um die Zukunft seiner „Pferdeoase“!
Rund 550 Pferden und Ponys hat Bernhard Kutz mit einem Einzug auf seinen Gnadenhof „Pferdeoase“ schon das Leben gerettet. Nun muss er nicht mehr nur an seine Pferde, sondern auch an sich selbst denken. Der 84-jährige Tierretter aus Ovelgönne sucht einen Nachfolger.

Reitpferde verbringen hier ihren wohlverdienten Ruhestand

Derzeit leben 59 Tiere auf dem Gnadenhof: 26 Pferde, drei Ponys, 14 Esel, 10 Hunde und vier Katzen – und natürlich auch ihr Retter, der ehemalige Jockey Bernhard Kutz. Vor etwa 43 Jahren hat er den Gnadenhof speziell für Pferde in Ovelgönne ins Leben gerufen, und das aus einem ganz besonderen Grund: „Ich habe früher von den Pferden gelebt und heute lebe ich für die Pferde“, erklärt Kutz im RTL-Interview. Besonders Rennpferde liegen ihm dabei am Herzen. Er möchte ihnen etwas zurückgeben.

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Denn die Wahrheit ist, dass viele Sportpferde, sobald sie ihren Nutzen verloren haben, zum Schlachter gebracht werden. Davor möchte Kutz die alten Reitpferde bewahren und lässt sie auf seinem 68 Hektar großen Hof ihren Ruhestand verbringen. Hier können alte, schwache und kranke Pferde friedvoll und umsorgt ihre letzten Jahre auf der Weide genießen.

Die „Pferdeoase” ist eine Lebensaufgabe

Damit es den Tieren an nichts fehlt, braucht der Gnadenhofbesitzer finanzielle Hilfe sowie jemanden, der ihm in der „Pferdeoase“ zur Hand geht. Auf Tierpatenschaften ist der 84-Jährige angewiesen. Und auf noch vieles mehr: Der Tierretter sucht einen Nachfolger. Keine leichte Aufgabe, denn sein Job ist eine Lebensaufgabe. „Man muss zufrieden sein, dass man die Tiere versorgt, dass sie einem etwas zurückgeben. Und man muss das aufsaugen können – sonst ist man hier fehl am Platz“, beschreibt der 84-Jährige dieses ganz besondere Gefühl im RTL-Interview.

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Die Zeit drängt auf dem Gnadenhof

Schon seit fünf Jahren sucht der Pferdeflüsterer von Ovelgönne einen Nachfolger, doch langsam drängt ihn die Zeit: „Das Leben ist endlich, und ich möchte, dass das hier auch erhalten bleibt, wenn ich mal nicht mehr bin.“ Rund fünfmal am Tag klingelt Kutz’ Telefon mit der Anfrage, ob er noch Platz für ein Pferd habe. Seit einigen Jahren hat er jedoch einen Aufnahmestopp. „Ich muss aufpassen, dass ich nicht zu viele Tiere hier hinterlasse“, erklärt er. Ein Nachfolger muss also her, um das weiterzuführen, was Kutz über Jahre aufgebaut hat.

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Wer hat ein Herz für Pferde und Ahnung von der Landwirtschaft?

Ein Nachfolger wäre nicht direkt auf sich allein gestellt, Kutz möchte ihm alles beibringen und sich nach erfolgreicher Übergabe seines Lebenswerks langsam zurückziehen. Er muss aus der Landwirtschaft kommen, um den Betrieb übernehmen zu können. „Es reicht nicht nur, wenn man gern reitet oder Tiere mag“, erklärt der Gnadenhofbesitzer. Die Finanzierung sei schwer und die Verantwortung groß, doch es sei auch wie ein Urlaub für die Seele: „Ich habe nie Stress, ich sehe es als Beschäftigung, habe hier Ruhe und einen klaren Sternenhimmel”, erklärt Kutz. Wer über landwirtschaftliche Kenntnisse verfügt und den vielen Tieren ein paar schöne letzte Jahre schenken möchte, kann sich bei Bernhard Kutz melden.