Achtung, das ist nicht euer Mobilfunkanbieter! Voice-Fishing: Verbraucherzentrale warnt vor Telefonbetrügern

„Ruft mich gerade wirklich mein Mobilfunkanbieter an?“
Betrüger setzen gerade auf eine altbekannte, aber bewährte Masche: Voice-Fishing. Dabei geben sich die Kriminellen als Mitarbeiter von Mobilfunkanbietern an und ergaunern so vertrauliche Daten ihrer Opfer. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen rät zur Vorsicht!
Das Risiko liegt bei den Verbrauchern selbst
Haben die Betrüger einmal die Daten ihrer Opfer bekommen, so können sie mit den vertraulichen Daten beispielsweise elektronische SIM-Karten aktivieren. Einmal aktiviert, können die Betrüger teure Telefonnummern mit der 0900er-Vorwahl anrufen. Den Schaden bemerken die Opfer oft erst bei der Mobilfunk-Abrechnung und die kann schnell mal bei 1.000 Euro liegen.
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Neu sei die Masche laut Verbraucherzentrale zwar nicht, allerdings ist sie nach wie vor schwer zu erkennen. Die Betrüger seien an TAN-Nummern interessiert. Diese sind notwendig, um Online-Vorgänge, wie die Aktivierung einer eSIM zu veranlassen. Per SMS werden die Handynummern an die Opfer geschickt.
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So könnt ihr euch schützen!
Verbraucher sollten personenbezogene Daten, Zugangscodes oder eine PIN niemals an Dritte weitergeben. Sollten sich potenzielle Opfer unsicher sein, ob es sich bei einem derartigen Anruf um die Voice-Fishing-Masche handelt, empfiehlt die Verbraucherzentrale das entsprechende Mobilfunkunternehmen zu kontaktieren. Wenn der Betrug erst später auffällt, sollte der möglichst schnell gemeldet werden. So kann die Rufnummer oder die SIM-Karte schnellstmöglich gesperrt werden. Außerdem ist es ratsam, seine Passwörter zu ändern. (dpa/ebu)