Urteil nach Horrortat am Bahnhof in Uelzen
Er trat Familienvater (55) in den Tod! Amine Y. muss dauerhaft in Psychiatrie

Er ist schuldunfähig, aber gefährlich!
Im Sommer 2024 verpasst Amine Y. einem Familienvater einen Tritt. Der junge Mann hat es auf das Handy seines Opfers abgesehen. Ramish K. stürzt die Bahnhofstreppe in Uelzen hinunter und stirbt. Am Montag fällt das Gericht das Urteil: Der 19-Jährige soll in einer Psychiatrie untergebracht werden.
Letzter Prozesstag am Landgericht Lüneburg
Die Anklage im Prozess lautet auf Mord aus Habgier in Tateinheit mit Raub mit Todesfolge. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Unterbringung des Beschuldigten in der Psychiatrie gefordert. Sie hält den geduldeten Asylbewerber aus Marokko für schuldunfähig, aber gefährlich. Das sehen auch Verteidigung und Nebenklage so. Nun schickt der Richter am Montag (24. Februar) Amine Y. lebenslang in eine Psychiatrie. Er leide unter dem Einfluss einer paranoiden Schizophrenie, so die Kammer.
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Bahnhof Uelzen: Ramish K. ist ein Zufallsopfer

Rückblick: Am 14. Juli 2024 ist Ramish K. (55) auf der Durchreise, als er auf der Treppe des Uelzener Bahnhofs plötzlich einen wuchtigen Tritt im Brustkorb spürt. Der Mann verliert das Gleichgewicht, stürzt mehrere Meter in die Tiefe.
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Als die Polizei am Tatort ankommt, trifft sie vor Ort auf Amine Y. Ein marokkanischer Asylbewerber, der nur wenige Stunden zuvor aus der Haft entlassen wurde! Wegen Taschendiebstahls und Körperverletzung nahmen die Beamten ihn fest! Als die Polizisten den jungen Mann am Tattag durchsuchen, finden sie ein Smartphone in der Tasche von Amine Y. Es ist das Handy des Familienvaters, der leblos am Boden liegt. Der Aufprall ist so heftig, dass er an einem Schädel-Hirn-Trauma stirbt.
Die Tat habe der damals 18-Jährige unter Einfluss eines psychotischen Erlebens begangen, so die Staatsanwaltschaft.
Amine Y. soll regelmäßig Drogen genommen haben
Im Gerichtssaal spielt das Drogenproblem des Asylbewerbers eine große Rolle. Ein Sachverständiger stellt fest, dass er regelmäßig Haschisch oder Marihuana raucht. Im Prozess sagt der Gutachter, Amine Y. habe über Stimmen und Geistern gesprochen. Doch sein Drogenkonsum sei nicht unmittelbar für die Tat verantwortlich. (anr mit dpa)