Lebt seit Wochen auf RaststätteAutobahn-Hahn „Hermann” endlich eingefangen
Zwischen LKW und Toilettenhäuschen fühlt er sich pudelwohl!
Eine Autobahn-Raststätte ist wohl einer der letzten Orte, an dem man mit einem „Kikerikiiii“ rechnet. Doch der Hahn, den die Polizei Leer liebevoll „Hermann“ tauft, scheint hier sein neues Zuhause gefunden zu haben. Niemand schafft es ihn einzufangen – bis jetzt.
Hermann führt Polizei an der Nase herum

Seit einigen Wochen bekommt die Polizeiinspektion Leer/Emden Anrufe von besorgten Bürgern. Sie hätten einen Gockel an der A28 in Brinkum (Niedersachsen) gesichtet – er sei in Gefahr, so nah wie er an der Autobahn lebt. Anfangs fährt die Polizei noch regelmäßig zur genannten Raststätte, versucht immer wieder den Hahn einzufangen. Doch Hermann hat seinen eigenen Kopf und ist einfach nicht ins Netz zu kriegen! Nach einem wochenlangen Hin und Her hat die Polizei offenbar die Schnauze voll. Sie geben dem Kind einen Namen, lassen Hermann sein Autobahn-Leben leben und teilen die Geschichte mit der Öffentlichkeit.
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„Mit den typischen Gefahren des Straßenverkehrs scheint sich der furchtlose „Hermann” auszukennen, da es bislang keinen Zwischenfall gab”, heißt es.
Hühnerhilfe fängt ihn nach mehreren Versuchen ein
Auch Hühnerliebhaber machen sich offenbar Sorgen um den Gockel. Am Montag (17. März) wird Claudia Prill von „Rettet das Huhn e.V.” auf Hermann aufmerksam und macht sich sofort auf den Weg. Doch am ersten Tag verzweifelt auch sie an seiner Sturheit, ihre Fangversuche bleiben ohne Erfolg.
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Was zunächst nach einer lustigen Geschichte klingt, könnte laut Prill einen traurigen Hintergrund haben: „Ich gehe davon aus, dass er hier ausgesetzt wurde. Im Gebüsch. Sie ziehen sich meistens an die Stelle zurück, wo sie ausgesetzt wurden”, erklärt sie im Gespräch mit RTL.
Am nächsten Tag dann das Aufatmen: Die Hühnerhilfe schafft es endlich Hermann einzufangen und bringt ihn auf einen Gnadenhof. Hier wird er seinen Lebensabend verbringen.


































