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Hundert wilde Hühner terrorisieren ganzes Dorf

von Ulrich Oppold und Patricia Kiel

Dorfbewohner finden keine Ruhe mehr!
Wilde Hühner setzen den Bürgern von Snettisham, ein beschauliches Dorf an der Nordseeküste von Norfolk in England, ganz schön zu. Die einstige Idylle weicht Lärm und jeder Menge Hühnerkot. RTL hat sich vor Ort umgesehen.

Snettisham: Tiere lauern in Gruppen am Wegesrand

Es ist eigentlich ein malerisches kleines Dorf. Doch seit sich während der Corona-Pandemie viele privat Hühner zugelegt haben, läuft die Sache allmählich aus dem Ruder. Viele der Hühner scheinen ausgebüxt zu sein - sie laufen überall frei umher. Schon früh am Morgen gackern die Tiere los, wie unser RTL-Reporter berichtet. „Ganz sicher kein Ort für Langschläfer”, sagt er. Während manche sich an ihnen stören, verteidigen andere die Tiere: „Die Hühner gehören zu uns hier auf dem Land. Wem das nicht gefällt, der kann ja wegziehen. Da sind Stadtbewohner zu uns ins Dorf gezogen, die das Krähen morgens um vier nicht ertragen”, erzählt uns eine Dorfbewohnerin. Wie laut das ist, zeigen unter anderem oben im Video.

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Die Hühner haben inzwischen richtige Berühmtheit erlangt, was dazu führt, dass viele sie heimlich füttern. Es gehe ihnen prächtig, so die Bewohnerin weiter. Problematisch seien vor allem die vielen Hähne. Doch wie will man der Lage wieder Herr werden? Der Gemeinderat versammelt sich, um Lösungen zu finden. Zunächst wolle man aber fachmännische Hilfe hinzuziehen.

Im Video: Schlange macht’s sich über Hühnerstall bequem

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Vertreiben will man die Hühner nicht

Einige Dorfbewohner fordern zwar, die Hühner zu Suppe zu verarbeiten, das Töten wolle man jedoch vermeiden, sagt eine Anwohnerin. Einfach einzufangen scheinen die Tiere sowieso nicht zu sein. Kommt man ihnen zu nah, fliehen sie einfach auf die Bäume und gackern weiter. So wird es also vorerst ein Zusammenleben zwischen Mensch und Huhn bleiben. Allen, die das Krähen und Gackern nicht ertragen, raten die Dorfbewohner, in die Stadt zu ziehen. (xes)