Dicke Beine bei Schwüle und Hitze?Mediziner verrät: Das sind die besten Übungen gegen Wassereinlagerungen

Für Betroffene ist es DIE Schattenseite des Sommers!
Es ist heiß, es ist schwül - für viele Menschen bedeuten die aktuellen Wetterbedingungen vor allem eins: schmerzende Beine! Denn gerade im Sommer kommt es vermehrt zu Wassereinlagerungen - und die können ganz schön unangenehm werden. Doch was hilft gegen zu viel Wasser in Beinen und Füßen?

Wassereinlagerungen im Sommer: Was steckt dahinter?

Es gibt verschiedene Faktoren, die Wassereinlagerungen in Füßen und Beinen begünstigen. Ein ganz wesentlicher: sommerliche Temperaturen. Im Video erklären wir euch, wie Wassereinlagerungen und das Wetter zusammenhängen: Warum kommt es überhaupt zu geschwollenen Beinen und wer ist davon besonders betroffen? Außerdem verraten wir euch, welche Übungen bei geschwollenen Beinen wahre Wunder bewirken können.

Im RTL-Interview hat Prof. Thomas Kurscheid, Facharzt für Allgemeinmedizin, darüber hinaus weitere wichtige Informationen rund um das Thema Wassereinlagerungen mit uns geteilt.

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Herzschwäche, Herzinfarkt, Nierenprobleme? Arzt mahnt: Geht zum Arzt!

Die besten Übungen gegen geschwollene Beine bringen nichts, wenn das Problem nicht am Ursprung angegangen wird. Aus diesem Grund mahnt der Experte: „Wenn man immer dicke Beine hat, dann sollte man wirklich zum Arzt gehen. Denn es gibt einen Grund ja dafür.“ Mögliche Gründe könnten sein: eine Herzschwäche, ein Herzinfarkt in der Vergangenheit, Übergewicht, Nierenschwäche. Wichtig sei daher: Immer erst mal abklären, „ob da nicht eine Krankheit hinter steckt”.

Fest steht jedoch: Wassereinlagerungen werden häufig durch mangelnde Bewegung begünstigt. Daher ist es wichtig, mit gezielten Übungen gegenzusteuern. Das Problem allerdings ist, dass sich viele Übungen nicht ohne Weiteres in den Arbeitsalltag integrieren lassen. Zu eingeschränkt ist die Bewegungsfreiheit. Daher eignen sich die Übungen, die wir euch im Video oben erklärt haben, bei vielen Menschen eher für den Feierabend. Doch es gibt auch welche, die ihr problemlos während der Arbeit machen - selbst wenn ihr nur sitzen oder euch nicht groß von eurem Platz entfernen könnt.

Für die erste Übung geht ihr wie folgt vor: „Die Unterschenkel wirklich immer auf und ab, um die Muskelpumpe hier zu aktivieren, damit das Wasser wieder zurückfließen kann”, erklärt Prof. Kurscheid. Bedeutet: Ihr winkelt euren Fuß nach oben an und streckt ihn dann. Die Waden-Pumpe könnt ihr sowohl im Sitzen, als auch im Stehen durchführen.

Auch wenn ihr diese Übung bei langem Sitzen immer wieder macht, sei es dennoch wichtig, immer mal wieder aufzustehen. Der Grund: Knickt man in der Hüfte ab, werde auch der Rückstrom des Wassers abgeknickt. Es kann dann nicht gut über die Lymphgefäße und die Venen abfließen. Daher gilt: „Wo es geht, aufstehen“, erklärt der Mediziner.

Mit Wasser gegen Wasser: Diese Lebensmittel helfen beim Entwässern

Neben wasserableitenden Übungen könnt ihr auch mit den richtigen Lebensmitteln gegen Wassereinlagerungen vorgehen. Dazu gehören - so paradox es auch klingen mag - Lebensmittel, die selbst viel Wasser enthalten. Dazu gehören beispielsweise: Gurken, Wassermelone, Salat, Sellerie, Ananas und Grapefruit.

Lese-Tipp: Auf diese Lebensmittel solltet ihr bei Wassereinlagerungen lieber verzichten

Wer vermehrt zum richtigen Obst und Gemüse greift, der unterstütze nicht nur die Entwässerung, sondern der habe laut Prof. Kurscheid gleich noch einen weiteren Vorteil!

Wer sich gesünder ernährt, der bleibe schlanker und beuge Wassereinlagerungen so überhaupt schon vor. (vho)