Nach dem Tod seines Sohnes (30) und eigener Krebsdiagnose

Was RTL-Reporter Burkhard Kress jetzt noch Kraft gibt – „Sie halten mich am Leben“

Erst verlor er den Sohn und dann noch seine Gesundheit – wie kann ein Mensch das alles aushalten?
Überraschend starb 2023 der 30-jährige Sohn von RTL-Reporter Burkhard Kress an einem seltenen Magenkrebs. Die Ursache für die tückische Erkrankung ist eine genetische Veranlagung – vererbt durch Burkhard selbst. Und dann kommt es für den Vater noch schlimmer: Im Rahmen einer Magenspiegelung und einer anschließenden Biopsie entdecken die Ärzte auch bei ihm bösartige Tumore, also muss sein Magen schnellstmöglich raus. Wie er mit den Schicksalsschlägen umgegangen ist und was ihm heute die Kraft gibt, um nach vorne zu blicken, erklärt Burkhard Kress im RTL-Interview.

Burkhard Kress: Auch Tochter (35) lässt sich den Magen entfernen

RTL-Reporter Burkhard Kress blickt auf unfassbar schwere Monate zurück.

Als er denkt, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann und sein Sohn Damian stirbt, erfährt der Journalist nur einen Tag später, dass es sich hier um eine spezielle erbliche Krebsart handelt. „Es hieß, das ist CDH1, eine Genveränderung. Bitte testet die ganze Familie“, schildert Burkhard Kress im Interview.

Schließlich kommt heraus: Nicht nur Burkhard Kress trägt die Genveränderung in sich, sondern auch seine Tochter Sarah wird positiv getestet.

Kurz darauf finden die Ärzte bei Kress Krebszellen im Magen, „eine grauenhafte Zeit“, wie der Reporter weiter erklärt. Bei seiner Tochter wird zwar kein Krebs festgestellt, doch sie entscheidet sich für eine vorsorgliche Entfernung des Magens. Mittlerweile leben Vater und Tochter ohne Magen – aber krebsfrei.

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„Wollte am normalen Leben teilhaben“

Doch wie verliert man in so einer Zeit nicht den Optimismus und die Zuversicht?

„Das sind zum einen für mich auf jeden Fall meine beiden Enkelkinder. Das ist so. Sie halten mich am Leben. Dann ist aber bei mir auch ein starker Überlebenswille da. Ich habe mich nicht ins stille Kämmerchen gesetzt, ich habe sehr viel gearbeitet und wollte am normalen Leben teilhaben“, erklärt Kress.

All das habe den Reporter durchhalten lassen – und natürlich die Zukunftspläne, die er für seine Rente, ab dem 1. September 2024 hat.

„Ich denke, dass das mit dem Ruhestand wahrscheinlich nicht ganz so hinhauen wird“, sagt er schmunzelnd.

„Doch ich habe sehr viele Pläne für die Zeit und will das Baltikum bereisen und Skandinavien einmal erkunden. Aber ich will auch noch einige Geschichten machen, die schon seit langer Zeit in der Ecke liegen und noch nicht zur Aufführung gekommen sind“, verrät der Vollblut-Journalist abschließend im Interview. (mjä)

Die gesamte Geschichte von Extra-Reporter Burkhard Kress und seiner Familie seht ihr im „EXTRA Spezial: Krebs - warum meine Diagnose Ihr Leben ändern kann“ vom 12. August bei RTL+.