Arzt zum Ende der Krebs-Chemo

Prinzessin Kates Kampf ist noch lange nicht vorbei!

Prinzessin Kate ist krebsfrei - wie geht es nun für sie weiter?
Prinzessin Kate ist krebsfrei - wie geht es nun für sie weiter?
dpa

Aufatmen bei den Royals – doch die Prinzessin ist noch nicht über den Berg!
Am Montagnachmittag (9. September) hat sich Prinzessin Kate mit dem so sehnlichst erwarteten Gesundheitsupdate zu ihrer Krebserkrankung auf Social Media zurückgemeldet. Sie habe ihre Chemotherapie beendet, wolle sich aber weiterhin auf sich konzentrieren und alles tun, um krebsfrei zu bleiben, erklärt sie darin. Der Prozess der vollständigen Genesung sei „langwierig“. Wie genau können wir die Aussagen der Princess of Wales verstehen?

Medizinexperte Dr. Specht verfolgt Kates Krankheitsverlauf seit Beginn

Diese Frage haben wir Allgemeinmediziner und Medizinjournalist Dr. Christoph Specht gestellt. Im RTL-Interview erklärt er, wie er den aktuellen Gesundheitszustand der Prinzessin einschätzt und wie ihr weiterer Genesungsweg von nun an aussehen könnte.

Schon im März, als Prinzessin Kate ihre Krebsdiagnose öffentlich machte, sprachen wir mit Dr. Specht darüber, welchen Krebs und welche Heilungschancen die Frau von Prinz William haben könnte. Der Mediziner schloss aufgrund der mit der Öffentlichkeit geteilten Informationen auf einen gynäkologischen Krebs. „Eierstockkrebs und Gebärmutterhalskrebs sind die zwei Arten, die einem direkt einfallen”, erklärte er damals.

„Das würde ich nach wie vor sagen”, bestätigt Dr. Specht seine Vermutung heute nochmal. Wenn grundsätzlich aber auch andere Krebsarten infrage kommen könnten.

Lese-Tipp: Prinzessin Kate beendet ihre Chemotherapie

Im Video: Mit diesem rührenden Video verkündet Prinzessin Kate das Ende ihrer Chemotherapie

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Krebsfrei, aber nicht geheilt! Dr. Specht: Prinzessin Kate ist in Remission

Ob bei Prinzessin Kate Anfang des Jahres nun Eierstock-, Gebärmutterhalskrebs oder doch eine ganz andere Krebserkrankung diagnostiziert wurde - wie die Prinzessin in ihrem Video mitteilt, so sei sie aktuell krebsfrei. Wenn das auch ein Grund zum Aufatmen ist, so sei der Kampf jedoch noch lange nicht vorbei, wie Dr. Specht erklärt. Denn: Krebsfrei bedeute nicht, dass Prinzessin Kate geheilt ist.

Geheilt würde demnach nämlich bedeuten, dass man definitiv sagen könnte, dass diese bestimmte Krebsart nun weg ist und auch nicht wiederkommt. Aber: „Das kann man nicht sagen.”

Laut Dr. Specht befinde sich Prinzessin Kate vielmehr in der sogenannten Remission. Bedeutet: Vorübergehend konnte die Krebserkrankung bekämpft und zum aktuellen Zeitpunkt keine Tumorzellen mehr nachgewiesen werden. Der Mediziner nimmt an, dass man bei der Princess of Wales bestimmte bildgebende Untersuchungen sowie Bluttests gemacht habe, mit denen man genau das herausgefunden hat.

Prinzessin Kate erwarten weiterhin „sehr belastende Termine”

Trotz der vorerst guten Nachricht habe die Mutter von Prinz George, Prinzessin Charlotte und Prinz Louis noch einen langen, kräftezehrenden Weg vor sich. Regelmäßige Kontrolltermine, in denen es darum ginge, herauszufinden, ob der Krebs erneut „aufflackert”, kämen in kurzen Zeitabständen auf Prinzessin Kate zu. Wie kurz diese Abstände genau sind? „Das kommt auf die Krebsart an”, so Dr. Specht. Generell sei es aber so: „Der Abstand ist am Anfang enger und wird später etwas großzügiger gehandhabt. Üblich sind zum Beispiel drei Monate.”

Fest steht: Prinzessin Kate stehen noch für eine „sehr lange Zeit” immer wieder „sehr belastende Termine” bevor.

Warum ihre Familie für Prinzessin Kates Genesung „extrem wichtig” ist

Nach einer Chemotherapie sei es üblich, dass Krebspatienten bestimmte Medikamente noch über einen längeren Zeitraum weiter einnehmen. Wunder- oder Hausmittel, die eine Rückkehr der Erkrankung verhindern könnten, gebe es aber keine, erklärt Dr. Specht.

Um eine Rückkehr des Krebses zu verhindern, sei neben den üblichen Faktoren eines gesunden Lebensstils nun vor allem eines wichtig: das eingebunden sein in die Familie. Das hat „einen extrem hohen Einfluss auf ihre körpereigenen Abwehrkräfte, die auch bei der Abwehr von Tumorzellen eine Rolle spielen”, so der Medizinexperte.

Wenn das eine wichtige Voraussetzung für einen positiven Verlauf ist, dann stehen die Chancen für Prinzessin Kate doch wahrlich gut, wie ihr Video zeigt.