Aufgeben kommt für sie nicht in Frage

Albtraum im Kreißsaal! Mutter verliert nach Kaiserschnitt alle Gliedmaßen

Jeder Atemzug hätte ihr letzter sein können.
Als Brie Morgan Bauer im Februar ins Krankenhaus kommt, liegt sie in den Wehen - mehrere Monate vor dem errechneten Geburtstermin. Ihre Sorge gilt einzig und allein ihrem ungeborenen Kind. Doch dann hängt plötzlich ihr eigenes Leben am seidenen Faden. Erst vier Monate später darf Brie wieder nach Hause - und erlebt dort eine riesige Überraschung, wie ihr im Video sehen könnt.

Brie denkt, sie hat Rückenschmerzen - doch sie hat Wehen!

Die Odyssee beginnt am 17. Februar 2024. Freunde von Brie beschreiben auf der Spendenwebseite GoFundMe, wie die 35-Jährige an diesem Tag zum Arzt fährt, weil sie Glieder- und Rückenschmerzen hat. Brie schiebt die Schmerzen noch auf die Grippe, die sie die Woche vorher auskuriert hat, will sich von ihrem Arzt aber einmal durchchecken lassen, weil sie schwanger ist. Ihr Glück. Denn Brie hat keineswegs Gliederschmerzen, sie hat Wehen! Und das, wo sie erst in der 27. Schwangerschaftswoche ist.

Um das Leben des Babys zu retten, bekommt Brie einen Notkaiserschnitt.

Mit nur 1,2 Kilogramm erblickt der kleine Beau das Licht der Welt, eine Frühgeburt, aber soweit gesund. Doch dann: „Bries Zustand verschlechterte sich“, heißt es bei GoFundMe. „Sie verlor im Operationssaal eine Menge Blut, ihre Organe versagten nach und nach.“ Die Ärzte kämpfen darum, die junge Frau mit Sauerstoff zu versorgen, obwohl sich ihre Lungen zunehmend mit Flüssigkeit füllen. Schließlich bleibt ihnen nichts anderes, als Brie ins künstliche Koma zu versetzen.

Dann der nächste Schock: Bries Gliedmaßen sterben ab

„Die Laborergebnisse zeigten, dass Brie ein toxisches Schocksyndrom aufgrund einer Streptokokkeninfektion entwickelt hatte“, so ihre Freunde. „Außerdem hatte sie eine disseminierte intravasale Gerinnungsstörung.“ Heißt: In Bries Körper bilden sich dutzende Blutgerinnsel, gleichzeitig kommt es zu inneren Blutungen. Ihre Überlebenschancen sinken mit jeder Sekunde.

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Trotzdem kämpft sich Brie durch mehrere schwere Operationen, unter anderem an ihrem Dickdarm, und überlebt.

Doch nicht nur der stirbt wegen der Blutdruckmedikamente ab, auch ihre Gliedmaßen werden nicht mehr richtig durchblutet und werden schwarz. Familie und Ärzte sind sich sicher: Eine Amputation ist unausweichlich. „Vor dem Eingriff wachte Brie auf“, beschreiben ihre Freunde, „und ihr Ehemann Reid ging an ihre Seite und sagte: „Brie, ich bin’s, Reid. Das Baby ist in Sicherheit, es ist wunderschön und sieht aus wie du.“

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„Es warten noch ein paar Herausforderungen auf mich”

Brie Morgan Bauer, ihr Ehemann Reid und der kleine Beau
Brie Morgan Bauer, ihr Ehemann Reid und der kleine Beau. Dass Brie ihren Sohn im Arm halten und ihn aufwachsen sehen kann, grenzt an ein Wunder.
Instagram/beauandbrie

Worte, die Brie offenbar die Kraft geben, die sie für die nächsten Wochen so dringend braucht. Sie kämpft gegen eine Blutvergiftung, muss mehrere Operationen überstehen, die ihren Darm retten sollen und verliert nicht nur beide Arme, sondern auch beide Beine. Und während sie im Krankenhaus um ihr Überleben kämpft, versucht Ehemann Reid, ihr Beistand zu leisten, Klein-Beau auf der Säuglingsstation zu besuchen und sich um die zwei Söhne zu kümmern, die zu Hause auf Mama und das neue Brüderchen warten.

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Erst im Mai wird sie auf eine Reha-Station im Krankenhaus verlegt, Ende Juni darf Brie dann endlich nach Hause!

„Meine Kinder jeden Tag zu sehen und in meinem eigenen Bett zu schlafen, ist unglaublich“, schreibt Brie auf Instagram. „Aber ich muss mich noch an vieles gewöhnen und es warten noch ein paar Herausforderungen auf mich.“ Sie lerne nun zusammen mit Baby-Beau krabbeln und hoffe, dass sie ihr Baby irgendwann auch im Arm halten könne. „Wir befinden uns nun beide gemeinsam auf einer Reise der Erholung und des Wachstums.“ (jbü/sli)