Eine Spritze kann helfen
„Man hat sich schon irgendwann aufgegeben“ – wie Leah (23) ihr Leben mit Multipler Sklerose meistert
Diagnose: Multiple Sklerose
Auf den ersten Blick wirkt Leah Mansour (23) topfit. Doch die 23-Jährige aus Xanten ist krank. Sie hat Multiple Sklerose, kurz MS. Eine chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems. Die Diagnose hat sie bereits mit zehn Jahren bekommen. Auch Ina (28) ist unheilbar krank. Im Video erzählen beide Frauen, was sie hoffen lässt.
Leahs Kindheit ist geprägt von Krankenhausaufenthalten
Mit zehn Jahren bekommt Leah die Diagnose MS. Plötzlich muss sie regelmäßig ins Krankenhaus, kann nicht mehr das Leben leben, welches sie einmal hatte. „Ich glaube, dass meine Kindheit schon sehr geprägt war durch die MS, weil man plötzlich von jetzt auf gleich vom Ernst des Lebens steht. Und ich war viel im Krankenhaus und weniger in der Schule. Und die ganzen Untersuchungen, die ich so machen musste, mussten andere nicht machen”, erzählt sie uns im Interview.
Ärzte vermuteten bei Ina zunächst Burnout
Das kennt auch Ina. Schwindelattacken, doppeltes Sehen, Sprachstörungen – die ersten Symptome bemerkt sie im Alter von 18 Jahren. Als sie sich an ihren Hausarzt wendet, vermutet der jedoch zunächst einen Burnout. Was die 28-Jährige erlebt, sei stressbedingt, so der Hausarzt.
Doch dann werden die Krankheitszeichen schlimmer, erinnert sich die junge Frau im Interview mit RTL: „Dass ich die passenden Worte nicht gefunden habe. Die Beine, dass ich die Treppe rauf- und runtergefallen bin. Ich wollte etwas greifen und habe dabei irgendwas anderes umgeschubst.”
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Schließlich wird Ina auf MS getestet. Ein Dreivierteljahr später bekommt die junge Frau die Diagnose, sie verändert ihr Leben von einem Tag auf den anderen.
Diagnose MS: Krankheit lässt Nervenzellen absterben
Tatsächlich wird sowohl bei Ina als auch Leah die Krankheit sehr früh erkannt. Häufig bekommen MS-Betroffene die Diagnose erst im Alter zwischen 20 und 40 Jahren. Doch was bedeutet MS eigentlich?
Bei Erkrankten greift sich das Körpersystem selbst an. Betroffen sind das Gehirn und das Rückenmark. Dort kommt es zu Entzündungen. Die Symptome sind sehr unterschiedlich und kommen in Schüben.
Mittlerweile gibt es viele verschiedene Therapien, die so individuell sind, wie die Symptome. Aber ist nicht heilbar. Wichtig für die Betroffenen ist deshalb, regelmäßig zum Arzt zu gehen und die Medikamente einzunehmen.
Ihr Leben lang auf Unterstützung angewiesen
So wie auch Lea. Sie hat Glück: Seit zwei Jahren spritzt sie sich einmal im Monat ein spezielles Medikament und hat dadurch nur noch kaum Beschwerden.
Auch Ina nimmt Medikamente, die verhindern sollen, dass ihre Erkrankung weiter fortschreitet. Doch alleine wohnen kommt für sie dennoch nicht mehr infrage. Deswegen bleibt die 28-Jährige bei ihren Eltern. Eigenständig ein Brötchen schmieren, einen Stift halten, Treppen steigen: Was für andere leicht von der Hand geht, ist für Ina eine echte Herausforderung. Gerade feinmotorische Handgriffe stellen die junge Frau vor eine schwere Aufgabe.
Dennoch: Von ihrer Krankheit lässt sie sich nicht unterkriegen! Sie schaut positiv in die Zukunft.(ude)
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