Schon länger gesundheitliche ProblemeBonobo nach 37 Jahren im Wuppertaler Zoo eingeschläfert

Er sollte nicht mehr leiden!
Für seine Art galt der Menschenaffe als Rekordhalter – nun musste sich der Zoo Wuppertal von Mato verabschieden. Zuletzt hatte der Bonobo schon mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.
Er wurde fast 62 Jahre alt! Zoo Wuppertal schläfert Bonobo Mato ein
Mit seinen fast 62 Jahren ist im Zoo in Wuppertal ein besonders betagter Bonobo gestorben. Der Affe Mato sei am Mittwoch aus gesundheitlichen Gründen eingeschläfert worden, teilte der Zoo auf Facebook mit. Die Lebenserwartung für Bonobos habe er bei Weitem übertroffen. Nach Angaben des Zoos war Mato das weltweit älteste Tier seiner Art im Zuchtbuch.
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Mato habe bereits seit Längerem an Hüftarthrose und einer altersbedingten Herzschwäche gelitten. Er habe täglich Schmerzmittel bekommen. „In den letzten Wochen zeigte Mato eine reduzierte Bewegungslust und Schonhaltungen, was zur spürbaren Verschlechterung seines Wohlbefindens führte”, hieß es.
Nach Beratungen mit dem Zuchtbuch-Koordinator und einem Tierarzt sei schließlich entschieden worden, den Affen einzuschläfern. Die übrigen Bonobos hätten die Möglichkeit bekommen, Mato nach dessen Tod noch einmal zu sehen.
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In der Wildnis gelten Bonobos als „stark gefährdet”
Der Bonobo wurde im Dezember 1963 im Frankfurter Zoo geboren und lebte 37 Jahre lang in Wuppertal. Vier seiner direkten Nachkommen leben den Angaben nach aktuell noch in Zoos in Berlin, Köln, Leipzig und im belgischen Zoo Planckendael.
In der Wildnis kommen Bonobos nur in der Demokratischen Republik Kongo vor. Auf der Roten Liste bedrohter Arten werden sie als „stark gefährdet” eingestuft. Laut Umweltverband WWF können die Menschenaffen in Zoos um die 50 Jahre alt werden. Ihre Lebenserwartung in freier Wildbahn ist bisher nicht ausreichend untersucht. (nlu/dpa)
Verwendete Quellen: dpa