„Für unsere Weidetiere!”
Länder machen Druck – Wölfe sollen schneller geschossen werden

Jetzt geht es dem Wolf an den Kragen!
Der Bundesrat macht Druck und will schnell die nächsten Schritte gehen, um den Wolf schneller abschießen zu dürfen. Vor allem, um die eigenen Weidetiere wie Ziegen und Schafe zu schützen. Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern sowie Thüringen sind schon dabei und fordern die neue Regierung dazu auf, den Schutzstatus des Wolfes noch einmal zu überdenken.
Schutz des Wolfes soll gesenkt werden
Damit sollten nach Änderungen beim Schutzstatus des Wolfes auf EU-Ebene dringend die Voraussetzungen für ein regional differenziertes „Bestandsmanagement” der Tiere geschaffen werden. Sprich: Der Schutzstatus soll davon abhängig sein, ob es besonders viele oder wenige Tiere in der Region gibt. Der Schutzstatus des Wolfes soll aber generell von streng geschützt auf geschützt gesenkt werden. Vorausgegangen ist ein entsprechendes Votum der EU-Staaten auch mit der Stimme Deutschlands.
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Angst vor dem Wolf: Länder sehen dringenden Handlungsbedarf
Vor allem die zunehmende Zahl an Wölfen bereite vielen Menschen auf dem Land Sorge, da sie ihre Tiere und somit auch ihre finanzielle Existenz bedroht sehen. Neben Schutzmaßnahmen wie Zäunen und Hunden bestehe dringender zusätzlicher Handlungsbedarf, um das die Wolfsbestände besser zu kontrollieren.
„Wir müssen den Wolf auch in Deutschland bejagen.”
Unions Umwelt-Expertin Anja Weisgerber wirbt dafür, dass der Wolf wieder ins Jagdrecht aufgenommen werden solle. „Damit wir die Bestände gezielt klein halten.”
Auch Niedersachsen will Abschüsse erleichtern
Das Ziel, den Abschuss von Wölfen zu erleichtern, verfolgt auch Niedersachsen und hatte dazu ebenfalls einen Antrag im Bundesrat eingebracht. Im Vergleich zu dem nun angenommenen Antrag hatte das Land allerdings dafür geworben, auch den Herdenschutz auszubauen. In Niedersachsen lebten Ende 2024 mehr als 500 Wölfe. Der Wolf ist daher nach Ansicht der Landesregierung im Land nicht mehr vom Aussterben bedroht. In jedem Fall - dem Wolf geht es jetzt an den Kragen. (paw/dpa)