Mehr als 200 Einrichtungen betroffen
Heute Warnstreik in Krankenhäusern und Pflegeheimen

Verdi setzt ein großes Zeichen!
Im Tarifstreit im öffentlichen Dienst ruft die Gewerkschaft am heutigen Donnerstag zu Warnstreiks in Gesundheitseinrichtungen von Bund und Kommunen auf. Das kann in manchen Kliniken und Pflegeheimen spürbar werden – und das deutlich.
Streik in Krankenhäusern und Pflegeheimen: Notdienst it vorhanden
So hat der bundesweite Warnstreiktag Folgen an zahlreichen Krankenhäusern und in Pflegeeinrichtungen. So seien in Köln etliche Beschäftigte mehrerer Kliniken dem Streikaufruf gefolgt, sagte ein regionaler Vertreter der Gewerkschaft der Deutschen Presse-Agentur. Verdi geht davon aus, dass sich Beschäftigte aus bundesweit mehr als 200 Gesundheitseinrichtungen an dem Warnstreiktag beteiligen. Dabei geht es insbesondere um Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen.
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Laut Gewerkschaft gibt es in allen bestreikten Einrichtungen einen Notdienst. In Pflegeheimen werde häufig auf eine Besetzung wie an Wochenenden zurückgegriffen.
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Verdi fordert mindestens 350 Euro mehr im Monat für Beschäftigte
Mit einem Aktionstag, der sich Warnstreiks in anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes wie etwa kommunalen Verkehrsbetrieben anschließt, will Verdi den Druck auf die Arbeitgeber weiter erhöhen. So gelte es die Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen zu verbessern, um Beschäftigte zu halten, neue Mitarbeiter zu gewinnen so und dem Personalmangel entgegenzuwirken. Verdi fordert acht Prozent mehr Entgelt, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeber hatten bisher kein konkretes Angebot vorgelegt.
Die kommunalen Arbeitgeber kritisieren das Vorgehen. Warnstreiks, die die Kinderbetreuung, die Gesundheitsversorgung und den Nahverkehr einschränkten oder gar lahmlegten, schadeten in erster Linie den Bürgern. Die dritte Verhandlungsrunde vom 14. bis zum 16. März solle eine „tragfähige Lösung” bringen. Dafür brauche es aber Bewegung auf beiden Seiten. (nlu/dpa)