Polizei stellt die abscheuliche Tat nach

18-Jähriger tritt Vater (55) Treppe herunter - tot

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An Gleis 301 stürzt ein 55-Jähriger in den Tod.

Was ist in dieser Nacht geschehen?
Am Bahnhof in Uelzen hat die Polizei jetzt ein abscheuliches Verbrechen nachgestellt. Die Ermittler möchten so herausfinden, was dort in der Nacht zum 14. Juli passiert ist. Klar ist bisher nur, dass ein 18-Jähriger einen Familienvater (55) umgebracht haben soll. Er soll ihn 24 Stufen heruntergetreten haben. Der Mann aus Lüneburg starb noch vor Ort.

Hier stürzt das Opfer in den Tod

Bei der Rekonstruktion des Sturzes stellen sich die Beamten so hin, wie Opfer und mutmaßlicher Täter gestanden haben sollen. Sie überprüfen dabei die Blickwinkel aller Beteiligten und ob der tödliche Sturz genau so abgespielt haben kann, wie die bisherigen Zeugenaussagen es schildern. „Wir überprüfen damit die Aussagen, die getätigt worden sind, ob das alles übereinstimmen kann und schauen, ob eventuell durch diese Rekonstruktion neue Hinweise ergeben”, sagt Polizeisprecher Michel Koenemann im RTL-Interview.
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Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen Totschlags. Tatverdächtig ist ein 18-jähriger Krimineller, der - wenn sich die Beweislage verdichtet - angeklagt wird. Dann können auch die angefertigten Videos der Rekonstruktion als Beweismittel dienen, um Aussagen zu untermauern - oder zu widerlegen.

Im Video: Rettung in letzter Sekunde! Mann erleidet Schlaganfall und stürzt auf Gleise

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Das wissen die Ermittler bereits

In der Nacht zum 14. Juli, einem Sonntag, will ein Mann vermutlich einfach nur nach Hause fahren, als er einem 18-Jährigen begegnet. Der ist kurz zuvor aus dem Polizeigewahrsam freigekommen.

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Es ist gegen 1.30 Uhr nachts, als der 18-jährige Marokkaner sein Opfer plötzlich getreten und gestoßen haben soll. Der Mann aus Lüneburg stürzt daraufhin eine Treppe runter und damit auch in den Tod. Durch den Aufprall erleidet er ein Schädel-Hirn-Trauma, stirbt trotz sofort eingeleiteter Wiederbelebungsmaßnahmen noch vor Ort. Sein mutmaßlicher Angreifer flüchtet, kann aber wenig später von der Bundespolizei gefasst werden. Inzwischen liegen am Bahnhof Blumen und Kerzen bereit, die die Trauer um den Verstorbenen bekunden.