Mit dem Tod gedroht

Mädchen (17) attackiert Polizisten mit Schlägen und Tritten

Bundespolizisten sperren vor Beginn der Großübung «Lelex» Bereiche des Hauptbahnhofes ab.
Gegen 23:35 Uhr gingen Einsatzkräfte der Bundespolizei durch den Dortmunder Hauptbahnhof. (Symbolbild)
Sven Hoppe/dpa

Angriff am Hauptbahnhof!
Eine Jugendliche schreit am Mittwochabend (12. Juni) im Dortmunder Hauptbahnhof herum und behauptet, dass sie vermisst werden würde. Als die Beamten auf die 17-Jährige zu gehen, eskaliert die Situation völlig.

Jugendliche bereits auffällig gewesen

Als die Bundespolizisten der 17-Jährigen mitteilten, dass sie aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit und ihres minderjährigen Alters, zur Dienststelle müsste, beschimpfte sie die Beamten zunächst. Dann folgte sie ihnen aber widerwillig. Auf dem Weg in die Wachräume, stemmte die Dortmunderin sich immer wieder gegen die Laufrichtung, beschimpfte die Uniformierten und drohte ihnen mit dem Tod. Überprüfungen ergaben, dass sie in der Vergangenheit bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung trat.
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Mädchen zu Boden gebracht und fixiert

In der Bundespolizeiwache wurde das Mädchen dem Gewahrsamsbereich zugeführt. Vor Ort verhielt sich die Tatverdächtige äußerst aggressiv, schlug um sich und versuchte dabei immer wieder einen der Einsatzkräfte im Gesicht zu treffen. Daraufhin wurde sie zu Boden gebracht und fixiert. Am Boden trat die Jugendliche weiterhin um sich und traf dabei einen der Polizeibeamten im Unterleib, sowie eine weitere Polizistin an der Hand. Verletzt wurde bei der Tathandlung niemand. Nachdem die Deutsche sich beruhigt hatte, wurde sie durchsucht. Anschließend wurden ihre Fingerabdrücke genommen und Lichtbilder von ihr gefertigt.
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Nach Rücksprache mit dem zuständigen Jugendamt wurde das Mädchen einer Jugendschutzstelle übergeben. Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffes und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, Körperverletzung und Bedrohung ein. (jsi/dpa)