Emotionaler Appell
Eltern von erstochener Emma (✝21) verzweifelt: „Es geht einzig und allein darum, die Wahrheit ans Licht zu bringen“

Diese Video-Botschaft geht unter die Haut!
Knapp zwei Wochen ist es her, dass Emma gestorben ist – mit gerade einmal 21 Jahren. Nach einer Party wird sie leblos im Wald gefunden. Ein 16-Jähriger soll sie erstochen haben! Doch viele Fragen sind noch immer offen. Emmas Eltern veröffentlichen daher nun einen wichtigen Appell.
Emma (✝21) wurde auf einer Techno-Party erstochen – der Täter soll erst 16 Jahre alt sein
„Auch wenn der mutmaßliche Täter gefasst wurde, bleiben viele Fragen zur Tatnacht offen. Noch immer gibt es Menschen, die wichtige Informationen haben könnten, sich aber bisher nicht trauen, sich zu melden“, schreiben Emmas Eltern wenige Tage nach dem Tod der 21-Jährigen auf Instagram.

Was genau auf der Party in dem Wald im sächsischen Laußnitz im Landkreis Bautzen passiert ist, ist noch immer unklar. „Erste Ermittlungen ließen den Umständen nach den Verdacht eines Tötungsdeliktes zu und führten die Ermittler zu einem 16-jährigen Tatverdächtigen“, hieß es unter anderem in der ersten Polizeimitteilung. Doch der 16-Jährige muss nicht in U-Haft, sondern wird zunächst in einer Psychiatrie untergebracht. Weitere Details gibt es kaum.
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„Ihr müsst keine Angst haben”: Emmas Eltern melden sich mit wichtigem Appell
Laut Staatsanwaltschaft seien erst eine Handvoll Hinweise eingegangen, wie der MDR berichtet. Und darum gehen Emmas Eltern nun einen drastischen Schritt: „Was wir jetzt machen, fällt uns sehr, sehr schwer. Aber wir denken einfach, wenn wir uns persönlich melden, dass wir euch noch mal ein bisschen anders erreichen können“, erklären die beiden in einem kurzen Instagram-Video.
Die Botschaft: „Wenn ihr etwas wisst – meldet euch bitte bei der Polizei. Ihr müsst keine Angst haben. Es geht einzig und allein darum, die Wahrheit ans Licht zu bringen und Gerechtigkeit für Emma zu schaffen“. Konkret hoffen sie, neue Zeugenaussagen und Hinweise für die Polizei zu bekommen. „Das ist enorm wichtig, diesen Fall aufzuklären“, betont Emmas Papa. „Dass ihr einfach eure Aussage macht – und das nicht anonym. Das ist ganz wichtig.“ Denn damit unterstütze man nicht Emma, sondern den Täter, führt Emmas Mutter weiter.
Knapp 40.000 Euro Spenden: „Es tut gut zu wissen, dass wir nicht allein sind“
Mit ihrem Appell wollen die beiden auch die Eltern von möglichen Zeugen erreichen. „Verurteilt eure Kinder nicht für vielleicht eine illegale Party oder für einen eventuellen Konsum oder so, sondern unterstützt da einfach“, sagt Emmas Mutter weiter. Nicht nur für Emma, sondern auch für die eigenen Kinder, die womöglich etwas Schlimmes durchmachen oder irgendwas nicht verarbeiten können, „weil sie etwas wissen oder weil da Ängste im Spiel sind“, erklärt sie.
Gleichzeitig bedanken sich Emmas Eltern auch für die enorme Solidarität und das Mitgefühl. Allein der Appell hat bereits innerhalb weniger Tage mehr als 17.000 Likes und unzählige Kommentare erhalten. Bei einem Spendenaufruf, um Geld für die Beerdigung und für Emmas Geschwister zu sammeln, kamen bereits knapp 40.000 Euro zusammen.
„Es tut gut zu wissen, dass wir nicht allein sind – dass ihr bei uns seid“, schreiben Emmas Eltern unter dem Post. Dazu setzen sie die Hashtags „#GerechtigkeitFürEmma“, „#KeinVergessen“ und „#ZusammenGegenGewalt“. Denn für sie ist eines ganz wichtig: „Emmas grausamer Tod darf nicht umsonst gewesen sein.“ (jow)