Teenager stürzen im Wald in die TiefeWaldbesitzer wollte Schacht schließen, durfte aber nicht! Ist das Unglück Behördenversagen?
Drama in der Eifel!
Drei Jugendliche werden schwer verletzt, als sie in einem Wald in Mendig (Rheinland-Pfalz) einen tiefen Schacht hinabstürzen. Bergretter müssen sie schwer verletzt befreien. Jetzt spricht der Waldbesitzer – er macht den Behörden schwere Vorwürfe.
Feuerwehr und Bergrettung in Mendig im Einsatz
Wie die Polizei mitteilt, waren die drei Teenager im Alter zwischen 16 und 19 Jahren am Sonntag mit einem Kleinkraftrad und einem Leichtkraftrad unterwegs. Als sie kontrolliert werden sollten, ließen sie die Fahrzeuge, von denen eines geklaut war, zurück und flüchteten in einen Wald.
Dabei stürzten sie in den Schacht. Sie benachrichtigten selbst den Rettungsdienst, der sie aus ihrer misslichen Lage befreite.
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Waldbesitzer: Jugendliche hatten Glück, auf Laub und Äste zu fallen
Klaus Strahl gehört das Waldstück. Er schätzt, dass der Schacht 40 Meter tief ist. Im Gespräch mit RTL berichtet er, dass vor Jahren schon einmal jemand dort hineingefallen ist – und überlebte. Offenbar hätten auch die Jugendlichen am Sonntag Glück gehabt, dass sie auf Laub und Äste gefallen sind. „Sonst wäre es wohl vorbei gewesen”, sagt Strahl.
Am liebsten hätte er den Schacht längst geschlossen, damit solche Unglücke nicht mehr passieren. Aber die Behörden hätten dies untersagt. „Das dürfen wir ja nicht, das ist ja das Problem. Voriges Jahr haben die hier alles neu gemacht – wenn ich gedurft hätte, hätte ich gesagt: zu!”
Schachtunglück in Mendig: Teenager erlitt schwerste Kopfverletzungen
Einer der drei Jugendlichen erlitt schwerste Kopfverletzungen, die beiden weiteren wurden schwer verletzt, teilte die Polizei mit.
Der Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Bergwacht sei sehr aufwendig gewesen. Beim Transport der Verletzten in umliegende Krankenhäuser sei auch die Luftrettung eingesetzt worden.
Zum konkreten Ablauf des Geschehens sowie zur Sicherung des Schachts kann die Polizei noch keine Angaben machen.
































