Er gibt alles zu, findet die Vorwürfe aber übertrieben
In Käfig gesperrt! Schweizer soll junge Frauen als „Haussklavinnen” gehalten haben!

Mit der Aussicht auf einen Job soll er sie gelockt haben!
Vermutlich träumten die beiden jungen Frauen von einem besseren Leben in der Schweiz. Stattdessen gingen sie durch die Hölle. Jetzt stehen ihr Peiniger und dessen Ehefrau vor Gericht.
Jeden Tag die gleiche Qual
Der „Haussklavinnen-Horror” soll laut Anklage im Juli 2018 begonnen haben. Der 46-jährige IT-Manager aus der Schweizer Region Winterthur soll damals zum ersten Mal eine junge Frau aus dem Ausland in sein Haus eingeladen haben, mit dem Versprechen auf einen Job. Doch statt einer Ausbildung soll die 22-jährige Philippina ein Käfig erwartet haben. Fortan soll jeder Tag für sie gleich ausgesehen haben: Die junge Frau soll aus ihrem Käfig gelassen worden sein, um das Haus zu putzen. Dann sollte sie zurück hinter Gittern etwas lernen. Abends soll sie dann das Abendessen für den IT-Manager und dessen Ehefrau zubereitet haben. Nachts soll sie in ihrem Käfig festgekettet worden sein. Zehn lange Monate soll der Horror angedauert haben, dann konnte die junge Frau fliehen. Kurz darauf soll ihre Nachfolgerin in den Käfig eingezogen sein.
Er wollte sexuelle Dominanz
Auch eine 30-jährige Brasilianerin soll als Haussklavin gehalten worden sein. Nach einem Monat wurde sie von der Polizei entdeckt. Vor Gericht räumt der Angeklagte am Dienstag (17. September) die Vorwürfe zwar ein, betont aber, dass er sie für übertrieben halte, wie die Schweizer Blick berichtet. Er habe mit den beiden Frauen seine ausgeprägte Neigung zu sexueller Dominanz ausleben wollen und dabei auch die Naivität seiner Ehefrau ausgenutzt.
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Im Video: Erst nach fünf Jahren wurde sie befreit!
Ehefrau will von ihrem Mann manipuliert worden sein
„Alle denken, ich hätte es merken müssen”, sagt die Ehefrau unter Tränen vor Gericht. Sie habe jedoch ihrem Mann vertraut, sei selbst als Ausländerin noch neu in der Schweiz gewesen und habe geglaubt, dass beispielsweise der Käfig zur Ausbildung von Hausangestellten gehöre. Die Staatsanwaltschaft fordert für die Philippina eine Freiheitsstrafe von zehn Monaten und einen Landesverweis von fünf Jahren.
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Urteil schon Ende September
Ihr Ehemann ist wegen Menschenhandels und Freiheitsberaubung angeklagt. Ihm wurde zudem eine narzisstische Störung attestiert. Mit einem Urteil wird schon Ende September gerechnet. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Freiheitsstrafe von 36 Monaten, von denen der 46-Jährige nur neun Monate absitzen soll. Von diesen hat er bereits fünf Monate in Untersuchungshaft verbüßt. (xas)