Nach Drama auf Klassenfahrt

Endlich gefasst! Rügen-Raser fuhr absichtlich Kind um und flüchtete

Nach Schüssen auf eine Tankstelle ist die Polizei in einem größeren Einsatz und nimmt einen Tatverdächtigen fest.
Nach intensiver Fahndung konnte die Polizei einen Tatverdächtigen festnehmen. (Symbolbild)
Friso Gentsch/dpa

Es war das böse Ende einer Klassenfahrt.
Ein 13-jähriger Schüler aus Bremen wird in Prora auf Rügen vor drei Wochen absichtlich von einem Cabrio erfasst. Der Fahrer rast danach davon und lässt den Jungen mit schweren Verletzungen zurück. Wochenlang sucht die Polizei nach dem Mann - jetzt gibt es endlich eine Wendung in dem dramatischen Fall.

Polizei fasst Tatverdächtigen

Nach langen Ermittlungen und unermüdlicher Arbeit der Rügener Kriminal- und Schutzpolizei kann ein 47-jähriger Mann von der Insel als Tatverdächtiger identifiziert werden. Gestern (05. September) wurde das mutmaßliche Tatfahrzeug, ein graues BMW Cabrio, sichergestellt. Die Polizei Stralsund führte nach Angaben ihrer Pressemittelung eine Durchsuchung durch, bei der das Fahrzeug gefunden wurde. Der Besitzer des Fahrzeugs wurde festgenommen.

Ob der 47-Jährige zur Tatzeit auch der Fahrer war, wird noch ermittelt. Auch zu den weiteren Hintergründen will sich die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen bislang nicht äußern.

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Das Drama im Detail

Der Vorfall ereignete sich am 14. August, als ein Cabrio-Fahrer mit hoher Geschwindigkeit gezielt auf den Schüler zuraste, nachdem er sich von einer Geste des Jungen provoziert gefühlt habe. Bei dem Zusammenstoß wurde der Junge durch die Luft geschleudert und landete schwer verletzt auf einer Grünfläche. Mit einem Rettungshubschrauber wurde der 13-Jährige ins Krankenhaus gebracht, sein Zustand galt zunächst als kritisch. (nha)