Doch da ist ein Haken … Hier gibt’s einen Riesen-Pool für nur einen Euro!

Ihr wolltet schon immer ein eigenes Schwimmbad?
Dann auf nach Mülheim-Kärlich in Rheinland-Pfalz! Die Stadt verkauft dort ein Freizeitbad – für einen schlappen Euro. Doch es gibt da ein fettes Problem …
Ein Bad für Schnäppchenjäger?
Denn der Sanierungsbedarf des seit über einem Jahr geschlossenen Freizeitbades sei sehr groß, teilte der Stadtbürgermeister Gerd Harner mit. Vor allem im technischen Bereich sei das der Fall. Hinzu komme die „negative Ertragslast” aus den vergangenen Jahren, sagte er.
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In einem von der Stadt in Auftrag gegebenes Gutachten sei der Wert der Immobilie daher mit einem Euro bewertet worden, schreibt Harner. „Aus dem Grund hat man sich dazu entschlossen die Immobilie des Freizeitbades für 1,-- € abzugeben.”

Doch Schnäppchenjäger sollten sich nicht zu früh freuen: Zwar solle die Immobilie so günstig abgegeben werden, nicht aber das dazugehörige Grundstück. Hier soll die Übertragung an einen eventuellen Investor über einen Erbbaupachtvertrag geregelt werden.
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Neu-Besitzer muss das Bad auch teilen
Der Stadtrat habe daher beschlossen, ein EU-weites Ausschreibungsverfahren durchzuführen, hieß es. Neben dem Verkauf des Bades für einen Euro und dem Erbbaupachtvertrag für den Grund und Boden solle darin als Mindestvoraussetzung auch die Vorhaltung eines ganzjährig nutzbaren 25-Meter-Beckens mit fünf Bahnen gefordert werden.
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Der Stadt sei es sehr wichtig, dass die Bürger auch in der Zukunft eine Möglichkeit hätten, schwimmen zu gehen und zu lernen. „Wir hätten es auch sicher in eigener Regie gemacht”, schrieb Harner. Aber die zu erwartenden Kosten seien für die Stadt zu hoch. Dann doch vielleicht lieber ein Plantschbecken im Garten. (dpa/eon)