Neues Rätsel um Hvaldimir

Putins Wal-Spion wurde erschossen!

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Die Tierschutzorganisationen NOAH und OneWhale gehen davon aus, dass Hvaldimir von Menschenhand starb. Das Foto soll ein Projektil in seinem Körper zeigen
Onewhale.Org/NTB/dpa

Er wurde erschossen, wie in einem Spionage-Thriller!
Nach dem Tod des berühmten Belugawals Hvaldimir in Norwegen vermuten Tierschutzorganisationen, dass der Meeressäuger von Menschen getötet worden ist. Zwei Gruppen haben bei der norwegischen Polizei sowie der Behörde für Wirtschafts- und Umweltkriminalität angezeigt.

Tierschützer sicher, dass Menschen schuld an Hvaldimirs Tod sind

Die zuständige Polizeistelle prüft jetzt, ob es „einen angemessenen Grund“ dafür gebe, Nachforschungen einzuleiten. Die Tierschutzorganisation OneWahle erklärte auf Instagram: „Unser geliebter Hvaldimir wurde erschossen.“ Es gebe Beweise dafür, dass der Wal durch Schüsse getötet worden sei.

Mehrere Tierärzte, Biologen und ballistische Experten seien zu dem Schluss gekommen, dass Hvaldimirs Tod das Ergebnis einer kriminellen Handlung sei. Sprecherin Regina Haug wies unter anderem darauf hin, sogar eine Kugel in seinem Körper stecken gesehen zu haben.

Video: Putins Wal-Spion treibt tot im Wasser

Hvaldimir ist eine Kombination aus dem norwegischen Wort für Wal (hval) und dem Vornamen des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Im Jahr 2019 war er nicht weit von russischen Gewässern entfernt mit einer Befestigung für eine kleine Kamera und mit dem Aufdruck „Ausrüstung St. Petersburg“ am Körper in Norwegen aufgetaucht.

Lese-Tipp: Rätsel um Hvaldimir: Putins Wal-Spion treibt tot im Wasser

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Hvaldimir war sehr zutraulich gegenüber Menschen

Das hatte Spekulationen ausgelöst, er könnte ein russischer Spionagewal sein. Eine andere Theorie besagte, er sei einmal als eine Art Therapiewal in Russland eingesetzt worden. Zugleich zeigte sich Hvaldimir gegenüber Menschen und Booten immer wieder überaus zutraulich, was ihm viele Freunde in Norwegen einbrachte.

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Der zutrauliche Wal war in Norwegen sehr beliebt

Am Samstag (31. August) war der mehr als vier Meter lange Meeressäuger tot in einer Bucht in der Nähe von Stavanger entdeckt worden. Er wurde bereits obduziert - der Obduktionsbericht soll nach Angaben der Nachrichtenagentur NTB aber erst in etwa drei Wochen vorliegen. (uvo; dpa)