Mann verätzt Ex-Freundin mit Säure

Ex-Freund schwört Rache - dann macht er seine Drohung wahr

Hintergrund für die Tat war laut Anklage, dass das Opfer für einen Einbruch bestraft werden sollte.(Symboloptik)
Vor dem Landgericht in Köln wird dem Ex-Freund der Prozess gemacht. (DPA)
Federico Gambarini/dpa

Erst wird sein Ego gekränkt, dann nimmt er feige Rache!
Früh am Morgen im Februar 2024 geschieht die Tat: Als seine Ex-Freundin das Haus verlässt, um zur Arbeit zu fahren, schlägt der Täter sie nieder. Als sie am Boden liegt, übergießt er ihren Kopf mit ätzender Schwefelsäure! Jetzt beginnt der Prozess vor dem Landgericht Köln.

Frau erleidet schwere Verätzungen

Nachdem sie sich im Frühsommer 2023 von ihrem Freund trennt, beginnen die Bedrohungen im Internet. Zunächst sieht es so aus, als hätte sich ihr Ex-Freund in seine Heimat Moldau abgesetzt. Doch er kommt zurück. Als seine Ex-Partnerin morgens ihr Auto aufschließt, setzt er seine Drohung in die Tat um. Es muss ein wuchtiger Schlag gewesen sein, der die Frau niederstreckt. Kaum, dass sie am Boden liegt, übergießt er sie mit ätzender Schwefelsäure. Die Staatsanwaltschaft Köln ist sicher, dass der Mann aus Rache gehandelt habe.

Im Video: Schrecklicher Säureangriff in Bochumer Café

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Drohungen über soziale Medien und Chats

Zuvor habe der mutmaßliche Täter der Frau immer wieder in Chats und sozialen Medien gedroht. Er habe ihr „äußeres Erscheinungsbild zerstören wollen“, ist sich die Staatsanwaltschaft sicher. Die Frau kommt nach der Attacke mit schweren Verletzungen in eine Klinik. Dort werden Verätzungen an Gesicht, Kopf, Nacken und den Händen behandelt.

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Ihre behaarte Kopfhaut musste „weitreichend abgetragen werden“, zitiert der WDR aus einem medizinischen Gutachten. Auch sei die rechte Ohrmuschel schwer verätzt worden, so der Bericht. Immerhin: Dem Täter könnte ein schneller Prozess gemacht werden. Vier Verhandlungstage sind dafür vorgesehen. (xes)