Unglück an ehemaliger Zementfabrik
Caro (15) stürzt an „Lost Place” in den Tod – Mutter hat sie „noch eindringlich gewarnt”

Tragischer Unfall in Österreich!
Die 15-jährige Caro aus Wien ist an einer Werksruine in den Tod gestürzt. Ihre Mutter und Cousine sprechen in österreichischen Medien über das schreckliche Unglück.
Gruppe fuhr zu „Lost Place” in Kaltenleutgeben
„Sie hat mir vor einer Woche noch von den Plänen ihrer Freunde erzählt. Ich habe Caro noch eindringlich davor gewarnt, aber Sie wissen ja, wie Jugendliche sein können”, berichtet ihre Mutter (38) in der Kronen Zeitung. „Sie war mein einziges Kind, ich mache mir jede Sekunde schwere Vorwürfe.”
Am Donnerstagabend macht sich Caro auf den Weg zu einer ehemaligen Zementfabrik in Kaltenleutgeben (Niederösterreich), einem „Lost Place”. Mit dem Bus geht es zu der Ruine – gemeinsam mit ihrem Freund (21) und zwei Begleitern (15 und 18 Jahre), wie Caros Cousine Julia (25) dem Portal Heute erzählt.
Medienberichten, die Gruppe habe dort eine Tiktok-Challenge absolvieren wollen, widerspricht die 25-Jährige. Bei Heute betont sie, „dass es kein Tiktok-Trend war und auch keine Mutprobe. Wie Kinder nun mal so sind, wollten sie einfach nur diesen ‘Lost Place’ besuchen. Es war einfach nur ein schrecklicher Unfall.”
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Caro fiel mehrere Stockwerke in die Tiefe
Auf dem Gelände der früheren Zementfabrik klettert Caro verbotenerweise über ein Dach ins hohe Hauptgebäude. Gegen 22 Uhr geschieht das Unglück: Laut Polizei fällt das Mädchen durch ein zwei bis vier Meter großes Loch mehrere Stockwerke in die Tiefe und wird dabei tödlich verletzt. Ihre Cousine sei „durch einen Aufzugschacht – und nicht 20 Meter, wie es andere behaupten” gefallen, stellt Julia klar.
„Ich kann es nicht glauben, dass Leute behaupten, das Gelände hier wäre sicher. Der unnötige Tod von Caro muss eine Warnung für alle Beteiligten sein. Was wollte sie nur an diesem Ort?”, sagt Caros Mutter verzweifelt zur Kronen Zeitung.
Unfall in Österreich: Obduktion steht noch aus
Caro sei „ein freudiges und lebendiges Mädchen”, das ein „sehr gutes Herz” hatte, erinnert sich ihre Cousine bei Heute. „Sie war außerdem sehr intelligent und neugierig”. Caro habe es geliebt, mit Welpen zu kuscheln.
Eine Obduktion steht laut Heute noch aus. Caros Freund und ihre Begleiter sollen demnächst zum Unfall befragt werden. (bst)