Feuerdrama in den Niederlanden
Obwohl das Tor offen ist: 18 Pferde elend im Stall verbrannt
„Das geht durch Mark und Bein!”
Kurz nach Mitternacht bricht in einer Reitschule im niederländischen Zeewolde ein Feuer aus. Die Konsequenzen sind fatal: Von den 20 Pferden im Stall überleben nur zwei. Und das, obwohl der Sohn des Besitzers das Tor noch öffnen kann.
Reitschule in den Niederlanden in Flammen: Pferde verbrennen
Die Menschen im Dorf Zeewolde trauern. Viele sind geschockt über das verheerende Feuer, das in der Nacht zum Donnerstag ausbricht und 18 Pferde tötet. „Mein Mann ist ein großer Pferdeliebhaber. Von klein auf hat er sich mit Pferden beschäftigt. Es war sein Hobby. Er ist in der Freizeit viel geritten”, sagt Reina Assies dem Nachrichtensender Enex. Und ihr Mann Jans Assies ergänzt, dass manche der Pferde hier schon 20 Jahre alt, aber noch immer in einer guten Verfassung gewesen seien.
Der Besitzer der Reitschule ist zum Zeitpunkt des Unglücks im Ausland. Sein Sohn wird nachts von bellenden Hunden auf das Feuer aufmerksam gemacht. Zwar öffnet er die Tür des Stalls noch, aber das kann die Tiere nicht retten.
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Pferde in Stall verbrannt: „Wir konnten einfach nur zusehen!”
Trotz der drohenden Gefahr verharren fast alle Pferde im Stall. „Das ist das logische Verhalten eines Pferdes, das im sicheren Hafen, seinem Stall, bleibt”, sagt der Bürgermeister der Gemeinde, Gerrit Jan Gorter. Als die Feuerwehr eintrifft, ist es bereits zu spät, das Gebäude zu betreten und die Pferde herauszuholen.
„Wir konnten nicht anders und konnten nur einfach nur noch zusehen, wie es passierte”, sagt Feuerwehrmann Geertjan Veenstra dem Sender Enex. „Die Leute haben gesagt: Mein Pferd kommt hier nicht lebend raus. Das geht durch Mark und Bein”.
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Der Brand ist ersten Erkenntnissen zufolge vermutlich im Dachstuhl ausgebrochen. Ermittler klären derzeit, was die Ursache war. (sbl)
