Toter Junge aus GüstrowNeue Durchsuchungen im Fall Fabian (†8)! HIER beschlagnahmt die Polizei das Auto der Ex-Freundin
Ist das der ersehnte Durchbruch?
Nach Ausstrahlung der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY... ungelöst” durchsucht die Polizei im Fall des getöteten achtjährigen Fabian aus Mecklenburg-Vorpommern mehrere Objekte. Es handele sich um drei Objekte in Reimershagen im Landkreis Rostock, sagte die Staatsanwaltschaft. Nach RTL-Informationen soll darunter auch die Wohnung der Ex-Freundin von Fabians Vater sein und das Grundstück eines Nachbarn sein. Das berichten auch mehrere andere Medien.
Wohnung von Ex-Freundin durchsucht und Auto abgeschleppt
Neben den Durchsuchungen wurde auch ein Geländewagen abgeschleppt. Laut RTL-Information soll es sich dabei um das Auto der Frau handeln. Es werde zur kriminaltechnischen Untersuchung gebracht, sagte eine Polizeisprecherin. Laut Polizei wurden diverse Funde gemacht, die nun ausgewertet werden müssten. Ein Fotoreporter der Deutschen Presse-Agentur sah, wie Ermittler aus dem Wohnhaus in Reimershagen Sportschuhe in Plastiktüten trugen. Um wessen Wohnhaus es sich handelt, wollte die Polizei nicht bekanntgeben. Am Nachmittag wollen sich die Ermittler in Rostock zu dem Fall äußern.

Die Durchsuchungen haben laut Oberstaatsanwalt Harald Nowack nichts mit dem Zeugenaufruf in der Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst” zu tun. Es seien noch „Fragen offen“ gewesen und die Ermittler wollten Zeugenaussagen überprüfen. Zudem habe es neue Hinweise gegeben. Die Entscheidung, die Durchsuchungen durchzuführen, sei schon vor der Sendung am Mittwochabend (5. November) getroffen worden.
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Viele Hinweise nach „Aktenzeichen XY”
120 Beamte seien vor Ort. Weitere Details zu der Aktion am Donnerstagmorgen gibt es bisher nicht. Die Ermittler wollen sich am Nachmittag zu dem Fall äußern. In Reimershagen hatte es im Zusammenhang mit dem Tod des Jungen aus Güstrow schon vorher Durchsuchungen gegeben.
Nach dem Zeugenaufruf in der ZDF-Sendung am Mittwochabend sind inzwischen 23 Hinweise bei den Ermittlern eingegangen (Stand 10 Uhr, 6. November). Nach der Auswertung der Anrufe hieß es während der Sendung, die Kripo Rostock habe nach einer ersten groben Sichtung erklärt, es seien äußerst vielversprechende Hinweise dabei. Das Hinweistelefon ist weiterhin offen.
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Leiche angezündet, um Spuren zu verwischen
In der ZDF-Sendung wurden am Abend auch Fotos vom Fundort des toten Jungen gezeigt. Die Leiche von Fabian war am 14. Oktober rund 15 Kilometer von Güstrow entfernt an einem Tümpel bei Klein Upahl entdeckt worden. Eines der Fotos zeigte ein Feuer in unmittelbarer Nähe des Tümpels. Die Polizei hatte erst kurz zuvor mitgeteilt, dass der Leichnam des Kindes vermutlich zur Verschleierung der Spurenlage angezündet worden sei.

Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass Fabian bereits am Tag seines Verschwindens getötet wurde. Als Zeitfenster für die Tat komme der 10. Oktober von 11.00 Uhr bis 15.00 Uhr in Betracht, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Aufgrund der Entfernung von Fabians Wohnhaus in Güstrow und dem späteren Fundort an dem Tümpel im Wald bei Klein Upahl wurde der Achtjährige vermutlich in einem Auto transportiert.
Trauriger Fund nach tagelanger Suche
Fabian war am 10. Oktober wegen Unwohlseins nicht zur Schule gegangen und allein zu Hause geblieben. Als die Mutter von der Arbeit nach Hause kam, war ihr Sohn weg und kam auch zu der sonst üblichen Zeit nicht wieder nach Hause.
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Die Mutter versuchte zunächst selbst, den Jungen ausfindig zu machen und meldete ihn schließlich als vermisst. Nach tagelanger Suche mit zahlreichen Einsatzkräften wurde er schließlich am 14. Oktober tot gefunden. (dpa)
Verwendete Quellen: dpa, Schwark Media

































