Ein Toter, eine lebensbedrohlich Verletzte

Mord in Mehrfamilienhaus in Nürnberg – 15-Jähriger in U-Haft!

Grablichter mit der Aufschrift «In Gedenken» stehen an einem Hauseingang in der Nürnberger Südstadt. Vergangenen Mittwoch (05.05.2025) fand die Polizei in einer Wohnung des Wohnhauses einen toten 19-Jährigen und eine lebensgefährlich verletzte 14-Jährige. Ein 15-Jähriger sitzt wegen des Verdachts des Mordes an dem 19-Jährigen in Untersuchungshaft.
Grablichter mit der Aufschrift „In Gedenken” erinnern am Hauseingang in der Nürnberger Südstadt an das grausame Verbrechen.
picture alliance/dpa | Daniel Karmann

Laute Schreie sind aus der Wohnung zu hören!
Ein 19-Jähriger tot, eine 14-Jährige schwer verletzt. Fünf Tage nach dem mutmaßlichen Mord in einem Mehrfamilienhaus in der Nürnberger Südstadt gibt die Polizei bekannt: Sie haben einen verdächtigen Jugendlichen geschnappt.

Der 19-Jährige wird in seiner Wohnung getötet

Zunächst ist die Lage unübersichtlich, erst ist völlig unklar, was am Mittwoch (30. April) in der Wohnung des 19-Jährigen passiert ist. Als Anwohner laute Schreie hören, rufen sie die Polizei. Am Tatort finden die Beamten den toten jungen Mann und die schwer verletzte 14-Jährige. Ihr Zustand: noch immer lebensbedrohlich. Die verletzte 14-Jährige ist auch am Montag (5. Mai) noch immer nicht ansprechbar.

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Opfer und Täter kannten sich offenbar

Jetzt ist klar: Es war noch jemand in der Wohnung. Ein 15-Jähriger soll die beiden angegriffen haben. „Beide Personen weisen Verletzungen auf, welche auf eine massive Gewalteinwirkung schließen lassen”, heißt es von der Polizei in Mittelfranken. Genauer werden die Beamten nicht. Klar ist mittlerweile jedoch: Der 15-Jährige und seine Opfer kannten sich offenbar. Wie die Polizei mitteilt, stammt er „aus dem sozialen Umfeld” der beiden.

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Die Polizei sucht nach einem weiteren mutmaßlichen Täter

Kriminalbeamte haben den Tatverdächtigen demnach am Samstagabend (3. Mai) an seiner Wohnung in Fürth festgenommen. Er befindet sich in Untersuchungshaft wegen Mord-Verdachts. Ausgesagt hat er zu den Vorwürfen bisher nicht.

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Und: Es könnte noch einen weiteren Angreifer geben. „Die Tatbeteiligung einer weiteren Person aus dem sozialen Umfeld ist Gegenstand der Ermittlungen”, so die Polizei weiter. (sis)