Kind reagiert genau richtig
Mann mit Schäferhund spricht Jungen (9) auf Schulweg an

Es ist der Albtraum aller Eltern!
Im Kreis Steinfurt in NRW spricht ein unbekannter Mann mit einem Schäferhund einen Jungen (9) an. Der Fremde will den Schüler mit nach Hause nehmen. Doch das Kind reagiert genau richtig.
Fremder will Jungen (9) zu sich locken
In Neuenkirchen im Kreis Steinfurt in NRW kommt es am Dienstag (8. Oktober) zu einem schaurigen Vorfall: Um 11.45 Uhr läuft ein 9-Jähriger von der Schule nach Hause – und wird plötzlich von einem fremden Mann angesprochen. Dieser ist mit einem Schäferhund unterwegs und fragt den Jungen, ob er nicht mit zu ihm kommen wolle.
Doch Glück im Unglück: Der Junge tut das einzig Richtige. Er verneint und rennt weg. Zu Hause berichtet er seiner Mutter von dem Mann. Doch obwohl direkt die Polizei alarmiert wird, verlaufen die eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen bisher ohne Ergebnis. Die Polizei in Rheine hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise. Der fremde Mann mit dem Schäferhund wird auf 40 bis 50 Jahre alt geschätzt, er trägt dunkle Kleidung und einen kurzen Vollbart. Zeugen, die Verdächtigens gesehen haben oder Angaben zu dem Mann mit Schäferhund geben können, melden sich bitte bei der Polizei in Rheine unter 05971/938-4215. „Jeder Hinweis wird sehr ernst genommen und ihm wird umgehend nachgegangen“, verspricht die Polizei.
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Polizei mit wichtigem Appell an alle Eltern
Die Polizei appelliert an alle Eltern. „Sprechen Sie mit Ihrem Kind sensibel über das Geschehene und thematisieren Sie, wie sich das Kind verhalten soll, wenn es angesprochen werden sollte.“ Außerdem sollen Kinder, die durch einen Täter bedrängt werden, sofort in Richtung anderer Menschen weglaufen und laut schreien. Denn: „Täter sind bestrebt, unauffällig ihre Kontakte zum Kind aufzubauen“, sagt die Polizei weiter.
„Wenn Ihr Kind von einem solchen Vorfall berichtet, bleiben Sie ruhig, zeigen Sie ihm, dass es jetzt sicher ist und informieren Sie ohne Verzögerung die Polizei über den Notruf 110“, heißt es in dem Appell weiter. „Glauben Sie dem Kind und hören Sie seiner Schilderung aufmerksam zu. Hinterfragen Sie vorsichtig die Situation und erfragen Sie, ob es dem Kind selbst oder etwa Freunden passiert ist.“ Um Kinder außerdem besser zu schützen, sollten außerdem Weggemeinschaften gebildet werden. (jow/dpa)