Lange Haft für Kita-Killerin – Eltern schonungslos vor Gericht! „Dieses Monster hat meinem Baby ein Mittel verabreicht”

Sie wollen Gerechtigkeit für ihre kleine Lisa (†)!
Myriam J. (30) begeht am 22. Juni 2022 eine Horror-Tat: Sie vergiftet das elf Monate alte Mädchen mit Abflussreiniger – mit tödlichen Folgen. Der unglaubliche Grund: Die Mitarbeiterin einer Kindertagesstätte im französischen Lyon ist an diesem Morgen alleine im Dienst. Sie ist von Lisas Weinen verärgert und komplett überfordert. Im Prozess kommen weitere schreckliche Details ans Licht.
Folter mit Todesfolge: Kita-Mitarbeiterin muss 25 Jahre ins Gefängnis
Fabio, der Vater des toten Mädchens, kann den schicksalhaften Tag einfach nicht vergessen. Gegen 7.45 Uhr übergibt er die kleine Lisa an Myriam J., dem Mädchen geht es prächtig. Doch er hat da schon ein schlechtes Gefühl um seine geliebte Tochter. „Ich habe sie in die Arme genommen, aber ich weiß nicht, da war etwas Seltsames“, erinnert er sich vor Gericht. Schon zuvor habe er bemerkt: Myriam habe eine „gewisse emotionale Distanz“ an den Tag gelegt. „Ich hatte kein Vertrauen“, sagt er laut BFMTV weiter im Zeugenstand.
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Als Lisas Mutter spricht, ist der Schmerz über ihren Verlust deutlich zu spüren. „Sie war mein Baby. Sie war mein Herz, sie war mein Leben.” Und weiter: „Dieses Monster hat meinem Baby ein Mittel verabreicht, um es zu töten. Dieses Monster hat alles getan, um sich ein Alibi zu verschaffen, bevor es den Notruf wählte und einkaufen ging. (...) Jeder Tag, an dem sie draußen ist, wird für uns die Hölle sein.”
Draußen ist Myriam J. für viele Jahre erst einmal nicht: Sie ist am Donnerstag (3. April) zu 25 Jahren Haft verurteilt worden – wegen der Folter mit Todesfolge.
Lisa hat schwere Verletzungen – Kita-Killerin gesteht die Tat!
Die Staatsanwaltschaft hatte sogar eine 30-jährige Gefängnisstrafe wegen Mordes verlangt. Die Kita-Betreuerin habe in „in vollem Bewusstsein” gehandelt und „feige einem wehrlosen Kind das Leben genommen”. Doch dazu kommt es nicht – obwohl die Angeklagte die Tat während des Verfahrens gesteht.
Keine halbe Stunde, nachdem Fabio seine Tochter in der Kita abgibt, muss Lisa sich stark übergeben. Myriam J. ist in Panik und ruft um Hilfe. Als die Feuerwehr eintrifft, ist Lisa bereits bewusstlos, alle Wiederbelebungsversuche schlagen fehl, das kleine Mädchen stirbt im Krankenhaus an ihren schweren Verbrennungen und Verletzungen. Myriam J. wird am Nachmittag verhaftet und behauptet zunächst, das Mädchen habe versehentlich schwarze Farbe verschluckt. Doch ein Unfall wird im Laufe der Ermittlungen ausgeschlossen. Und auch die Tatwaffe wird schnell identifiziert: stark ätzender Rohrreiniger.
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Vorwürfe gegen Kita-Leiterin: „Ihr fehlte die Erfahrung”
Vorwürfe gibt es auch gegen die Kindertagesstätte und die ehemalige Leiterin. Die gibt zu, mit der Einstellung von Myriam J. einen Fehler gemacht zu haben. „Ihr fehlte die Erfahrung, das wusste ich”, sagt die Frau vor Gericht aus. Die schlecht qualifizierte und von Eltern und Kollegen negativ bewertete Betreuerin sei jedoch aufgrund des Personalmangels eingestellt worden.
Auch Myriam J. macht vor Gericht immer wieder klar: Sie habe das elf Monate alte Mädchen nicht töten wollen. Doch Lisa ist tot – ob Vorsatz oder nicht! (nlu/mit afp)
































