Sag mal, sind die verblendet?

Kölner Schule baut Sporthalle – und darf sie nicht benutzen!

Kölner Schule baut neue Sporthalle – und darf sie nicht benutzen!
Mit so einer Beschwerde hat man im Maximilian-Kolbe-Gymnasium in Köln wohl nicht gerechnet.
Stadt Köln/Timm Bourry

Die neue Sporthalle erstrahlt in vollem Glanz!
Doch genau das scheint die Unfallkasse an dem Bau des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums zu stören. Die Unfallkasse befürchtet, dass die Schüler geblendet werden könnten. Von der Sonne etwa? Zur Erinnerung: In Köln regnet es ca. 263 Tage im Jahr.

Ballsportarten komplett verboten

Basketball, Volleyball oder Fußball gehören wohl zu jedem guten Sportunterricht. In der provisorischen Sporthalle des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums sind alle Ballsportarten aktuell verboten. Der Großteil des Unterrichts findet deshalb draußen statt.

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Das tut ganz schön weh – vor allem, wenn man bedenkt, dass die Stadt monatlich 18.000 Euro Miete bezahlt! Sie planen außerdem für zwei Jahre. Das würden 432.000 Euro bedeuten, für eine Sporthalle, die eigentlich kaum benutzt wird.

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Das steckt eigentlich hinter dem Verbot

Die Unfallkasse hat das Verbot ausgesprochen, weil ihnen bei dem provisorischen Bau eine gewisse Blendgefahr Sorgen macht. Der Leichtbau, der übergangsweise gemietet wird, ist heller und transparenter als herkömmliche Sporthallen. Deshalb ist ihnen das Risiko zu hoch, dass die Schüler geblendet werden und stolpern könnten. Dabei geht es nicht etwa um die Sonneneinstrahlung, wie man zunächst vermuten könnte.

Es geht um die LED-Leuchten an der Decke, die offenbar zu stark blenden!

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Störende Lampen sollen ausgetauscht werden

Die Stadt und auch der Schulausschuss wollen jetzt dafür sorgen, dass die Halle bald vollumfänglich nutzbar wird – und die Lampen ganz einfach austauschen. Dann ist nur noch die Unfallkasse gefragt, die eine Ballsporterlaubnis herausrücken muss.

Die guten Nachricht: Das einzige, was einem herrlichen Hallen-Kick am Maximilian-Kolbe-Gymnasium also noch im Weg steht, sind LED-Lampen. Die schlechte Nachricht: Wann die Spielverderber ausgetauscht werden, ist noch unklar.