Nach Chaos in FrankfurtJetzt auch in Stuttgart - Klimakleber stürmen den nächsten Flughafen!

Sie hören einfach nicht auf - und die Polizei kommt nicht hinterher!
Klimakleber stören seit dem Vormittag AUCH den Stuttgarter Flughafen. Sie haben das Gelände einfach gestürmt, hängen jetzt im Gebäude. Sie seien im Terminal 1 und 3 auf erhöhte Position geklettert, teilte eine Airport-Sprecherin mit. Die Aktivisten kletterten eigenen Angaben zufolge unter anderem auf Ticketschalter. Inzwischen hat sich auch die Polizei geäußert.

„Letzte Generation” nimmt sich den nächsten Flughafen vor
Laut RTL.de-Recherchen läuft der Betrieb auf der Start- und Landebahn in Stuttgart derzeit aber noch. Nach Angaben der Polizei beteiligten sich insgesamt acht Personen an dem Protest. Sie hätten unter anderem Seifenblasen versprüht und ihre Forderungen über ein Megafon verbreitet. Alles sei friedlich verlaufen, sagte ein Polizeisprecher.
Am Mittwochmorgen hatten die Klimakleber den Frankfurter Flughafen stundenlang lahmgelegt. Zahllose Flugzeuge konnten nicht landen, wurden umgeleitet. Andere konnten mehrere Stunden nicht starten. Passagiere mussten Geduld aufbringen, denn in den Terminals bildeten sich lange Warteschlangen. Laut Flughafenbetreiber Fraport wurden rund 170 der 1.400 für Donnerstag geplanten Flüge annulliert. Die Zahl könne sich im Laufe des Tages noch weiter erhöhen, wenn die Fluggesellschaften weitere Flüge streichen. Laut deutscher Flugsicherung sollen die Flugbewegungen noch bis in den Nachmittag begrenzt werden, um einen sicheren Ablauf zu gewährleisten. Die insgesamt acht Aktivisten seien gegen 05.00 Uhr auf das eingezäunte Gelände vorgedrungen, berichtet die Bundespolizei. Während ein Mensch am Zaun hängengeblieben war, konnten sieben Personen am frühen Morgen in den Sicherheitsbereich vordringen und sich an den Köpfen der beiden zentralen Start- und Landebahnen festkleben.
Politiker von CDU/ CSU fordern drastische Strafen für die Klimachaoten
Die Innenpolitiker der Union fordern, weitere Störaktionen der Klimakleber gegen deutsche Flughäfen zu verhindern. „Es ist mir unbegreiflich, dass es selbst bei der aktuellen Sicherheitslage möglich ist, innerhalb weniger Minuten in den Sicherheitsbereich großer Flughäfen einzudringen”, sagte der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Alexander Throm, der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag. „Der Schutz kritischer Infrastruktur kann doch derzeit gar nicht hoch genug bewertet werden. Ich erwarte von der Innenministerin, dass sie ihn endlich zu ihrer Priorität macht, konkrete Maßnahmen ergreift und diese auch mit Haushaltsmitteln hinterlegt.” Auch die Flughafenbetreiber müssten in die Verantwortung genommen werden.
„Das Verhalten der Klimakleber ist nicht nur unerhört, sondern es gefährdet auch die Sicherheit an unseren Flughäfen und vor allem der dortigen Angestellten und Passagiere”, sagte der CDU/CSU-Fraktionsvize Ulrich Lange zu Reuters. „Das darf zukünftig nicht mehr passieren. Deshalb brauchen wir dringend wirksame Maßnahmen, um solche Aktionen bestenfalls zu verhindern.”
Der CSU-Politiker forderte eine „angemessene” Bestrafung der Demonstranten. „Ihr Verhalten muss Konsequenzen haben. Die Bundesregierung muss hier endlich zu Potte kommen”, fügte er hinzu. Die oppositionelle Unions-Fraktion hatte bereits in einem Bundestagsantrag 2022 gefordert, „mutwilligen Blockaden” härter zu bestrafen. (mit dpa/ Reuters)