Ihre Hunde vertrieben die Wölfe
Kinder (10, 12) überleben vier Nächte in russischer Wildnis
Diese Rettung gleicht einem Wunder!
Zwei Kinder (12, 10) haben vier Nächte in der russischen Wildnis überlebt. Zu verdanken haben sie dies wohl auch ihren Hunden.
Großvater fand Kinder nicht mehr
Während eines Angelausflugs 4. Juni verloren Grisha (12) und seine Schwester Vika (10) den Kontakt zu ihrem Großvater. Sie waren in der Region Swerdlowsk unterwegs. Als der Mann die Kinder nicht mehr fand, schlug er Alarm. Doch der Großvater leidet noch unter den Folgen eines Schlaganfalls, berichtet AD. Daher konnte er den Rettungskräften kaum erklären, wie er die Kinder verloren hatte. Spekulationen zufolge könnten sie im Wald falsch abgebogen sein.
Kinder sind wieder mit ihrer Mutter vereint

Retter starteten eine großangelegte Suche, an der über 650 Personen teilnahmen. Nach vier Nächten die erlösende Nachricht: Sie haben die Kinder gefunden – sieben Kilometer von der Stelle entfernt, an der sie verschwunden waren. Wahrscheinlich hatten sie mehrere Kilometer zu Fuß zurückgelegt, um einen Weg aus dem Wald zu finden.
Die zwei seien „nicht in Panik” geraten, als die Retter sie entdeckten, erzählt einer der Helfer russischen Medien. Den Berichten zufolge waren Grisha und Vika unterkühlt und dehydriert, sie kamen ins Krankenhaus. Es soll ihnen jedoch den Umständen entsprechend gut gehen. In der Klinik konnte Mutter Alfiya ihre Kinder wieder in die Arme schließen.
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Russland: Teenager aßen rohe Wachteleier
Bei ihrer Wanderung durch die russischen Wälder hätten sie rohe Wachteleier gegessen, erklärten die Teenager. Als ihnen kalt wurde, hätten sie sich an ihre Hunde gekuschelt und gewärmt. Die Beagles waren aber nicht nur deshalb überlebenswichtig: Als die Kinder im Wald auf Wölfe trafen, verscheuchten die Hunde sie durch lautes Bellen.
Ein Psychologe soll Grisha und Vika helfen, das Erlebte zu verarbeiten. Die freiwilligen Helfer sollen demnächst vom Innenministerium für ihren Einsatz geehrt werden. (bst)