Leiche im Fluss gefunden
Italienischer Barkeeper (25) bei Schamanen-Ritual ermordet – wollten andere ihn beruhigen?

Die Ermittler haben einen schrecklichen Verdacht!
Ein junger Barkeeper nimmt an einem schamanischen Ritual in einer italienischen Abtei teil. Dann verschwindet er. Tage später wird seine Leiche gefunden – offenbar wurde er umgebracht. Was ist in dem alten Gemäuer passiert?
Mord in der alten Abtei
Der Mörder des 25-Jährigen soll aus den Reihen der Ritual-Teilnehmer kommen – das scheint laut den Südtirol News für die Ermittler in dem gruseligen Fall inzwischen festzustehen. Und: Die Staatsanwaltschaft und die Carabinieri (die italienische Polizei, Anm. d. Red.) sollen sogar schon eine Idee haben, warum Alex M. sterben musste.
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Was ist passiert? Ende Juni fährt der Mann aus dem norditalienischen Marcon ins nicht weit entfernte Vidor. Hier, in der ehemaligen Benediktiner-Abtei Santa Bona, will er zusammen mit etwa 20 anderen Menschen an einem schamanischen Ritual teilnehmen. Bei dem Fest wird den Teilnehmenden übereinstimmenden Medienberichten zufolge auch Ayahuasca serviert – ein Trank, der Halluzinationen erzeugt und in Italien illegal ist.

Er wurde wohl brutal verprügelt
Gegen drei Uhr am Sonntagmorgen (30. Juni) wird Alex M. dann zum letzten Mal lebend gesehen, er soll aufgebracht gewesen und weggelaufen sein. Erst zwei Tage später wird seine Leiche in einem Fluss vier Kilometer entfernt gefunden. Gerichtsmediziner stellen ein geschwollenes Auge, Prellungen auf der Brust, eine schwere Kopfverletzung und mehrere gebrochene Rippen fest. Offenbar wurde der 25-Jährige zuerst brutal verprügelt und dann mit einem Schlag auf den Kopf umgebracht.
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Alex M. soll randaliert haben
Knapp zwei Wochen später sollen die Ermittler laut den Südtirol News auch eine Vermutung haben, was genau passiert ist. Demnach glauben sie, dass Alex M. verprügelt wurde, um ihn zu beruhigen. Unter dem Einfluss von Drogen soll er vorher randaliert haben und in den Garten der Abtei geflüchtet sein. Es habe sich eine brutale Schlägerei entwickelt und schließlich sei er tot gewesen. Der oder die Täter könnten ebenfalls unter dem Einfluss von Drogen gestanden haben. Danach wurde die Leiche wahrscheinlich einfach in den Fluss geworfen.
Im Video: Klarheit nach drei Jahrzehnten
Noch gibt es keine offizielle Version des Tathergangs und die Ermittlungen gehen immer noch weiter. An diesem Samstag (13. Juli) soll Alex M. beerdigt werden. Der Vater soll sich dafür gewünscht haben, dass die Gäste bunte Kleider anziehen – das hätte seinem Sohn wohl gefallen. (dka)