Quietschende Reifen und kein Kindersitz

Illegales Autorennen – mit Kind (10) als Beifahrer

Ein 21-Jähriger fährt zu schnell und verliert die Kontrolle über sein Auto. Fünf Menschen werden verletzt. Es besteht der Anfangsverdacht auf ein illegales Autorennen. (Symbolbild)
Die Polizei kann die Fahrer stoppen (Symbolfoto)
Julian Stratenschulte/dpa

Ungesichert und viel zu schnell!
In Heide (Schleswig-Holstein) liefern sich zwei Autofahrer am Montagabend (10. Februar) vermutlich ein illegales Rennen. Auf dem Beifahrersitz eines der Fahrzeuge sitzt ein Kind – dessen Eltern nicht dabei sind.

Polizei beobachtet Rennen mit quietschenden Reifen

Gegen 19 Uhr stehen die beiden Fahrer nach Angaben der Polizei an einer Ampel – dann seien sie plötzlich mit quietschenden Reifen losgefahren. Zwei Polizeibeamte beobachteten das Geschehen. Deutlich zu schnell und mit viel zu geringem Abstand zueinander rasten die Fahrzeuge über die Bundesstraße 203. Und das, obwohl ein Fahrer ein Kind an Bord hatte.

Im Video: Die Straße gleicht einem Trümmerfeld

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Zehnjähriger nicht richtig gesichert

Denn einer der Fahrer, ein 34-Jähriger, ist mit dem Kind eines Verwandten unterwegs, als er sich das mutmaßliche illegale Autorennen liefert. Nach Angaben der Polizei sei der zehnjährige Junge dabei nicht in einem vorgeschriebenen Kindersitz gesichert und dadurch einem hohen Risiko ausgesetzt gewesen.

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Nach etwa 350 Metern beendeten die Männer ihre riskante Fahrt, weil mehrere Fahrzeuge vor einer roten Ampel an einer Kreuzung warteten. Die Polizei konnte die 34 und 35 Jahre alten Fahrer schließlich anhalten. Beide mussten ihre Führerscheine abgeben. Gegen die Männer wird wegen des Verdachts auf ein illegales Kraftfahrzeugrennen ermittelt. (dbr)