Gift-Alarm in Nümbrecht

Unbekannter verteilt Quecksilber auf Mauer in Kurort

Auf einer Mauer hat die Feuerwehr in Nümbrecht giftiges Quecksilber gefunden.
Auf einer Mauer hat die Feuerwehr in Nümbrecht giftiges Quecksilber gefunden.
Markus Klümper/dpa

Das giftige Metall ist auf fast 20 Metern Mauer verteilt!
Im Kurort Nümbrecht im Bergischen Land herrscht plötzlich Großalarm! Am Donnerstagabend wird in der Nähe einer Hotelanlage – aber in einem öffentlich zugänglichen Bereich – Quecksilber entdeckt. Ungefähr 30 Milliliter der gefährlichen Flüssigkeit seien auf einer Strecke von 15 bis 20 Metern ausgebreitet gewesen, so die Polizei. Wie es dorthin kam, ist völlig unklar.

Elf Menschen müssen ins Krankenhaus – darunter auch Kinder

Nach dem Fund des Quecksilbers sind mehrere Menschen vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden – darunter auch Kinder. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung, wie ein Sprecher der Behörde im Oberbergischen Kreis (NRW) mitteilte. Mehrere Medien hatten berichtet.

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Die Feuerwehr habe dann einen Schnelltest durchgeführt. Das habe bestätigt, dass es sich bei dem zunächst unbekannten Stoff um Quecksilber handelte. Es kann zu akuten Vergiftungen führen. Die Feuerwehr entfernte das Quecksilber vollständig.

Video-Tipp: Kind mit Quecksilber vergiftet

Insgesamt wurden nach Polizeiangaben 14 Personen identifiziert, die sich im unmittelbaren Gefahrenbereich aufgehalten hatten. Alle hätten allerdings keine Symptome gezeigt und seien zunächst als unverletzt eingestuft worden. Elf Menschen seien vorsorglich ins Krankenhaus gebracht worden. (jgr, mit dpa)