Nachruf geht viral„Er ist jetzt Gottes Problem“ - Sohn trauert voller Galgenhumor um seinen Vater (†74)

Sein Vater hätte sicher darüber gelacht.
Für Charles Boehm aus Houston (US-Bundesstaat Texas) ist der Tod seines Vaters kein Grund zu trauern. Stattdessen möchte er ihn mit viel Witz verabschieden und veröffentlicht deshalb einen Nachruf der etwas anderen Art. Jetzt geht die besondere Gedenkrede im Netz viral!
Er stolperte über „irgendein blödes Ding” und schlug mit Kopf auf
Charles Boehm möchte den Trauernden die Chance geben, noch einmal mit und über seinen verstorbenen Vater Robert Boehm zu lachen. Um zu zeigen, wer der 74-Jährige wirklich war, veröffentlicht er deshalb eine ungewöhnliche Hommage. „Robert Adolph Boehm hat am 6. Oktober 2024 seinen letzten unverständlichen und wahrscheinlich unnötigen Fluch gemurmelt, kurz bevor er rückwärts über irgendein blödes Ding stolperte und mit dem Kopf auf den Boden schlug“, heißt es im Nachruf. Zudem lässt er die Leser wissen, dass sein Vater nun „Gottes Problem” sei.
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Vater wäre durchs Kinderkriegen dem Krieg entkommen
Mit viel Humor schaut Charles Boehm auf das gesamte Leben seines Vaters zurück und schreibt schon über dessen Geburt im Jahr 1950, dass Gott sofort versuchte, die Beweise, ihn erschaffen zu haben, zu vertuschen. Einschneidende Ereignisse wären natürlich auch die Geburten seiner insgesamt vier Kinder gewesen. „Robert, der katholisch erzogen wurde, schaffte es, seine Frau Dianne so schnell zu schwängern, dass er nur knapp der Einberufung in den Vietnamkrieg entging, und zeugte zwischen 1967 und 1972 Michelle, John und Charlotte“, heißt es in der Todesanzeige. „Viel später, als Robert möglicherweise über den sich anbahnenden Konflikt in Grenada besorgt war, wurde Charles 1983 geboren.”
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Sein Vater wäre ein leidenschaftlicher Sammler von antiken Waffen gewesen. Daraus hätte sich später Roberts Hobby entwickelt: das Schießen. Das führte dazu, dass er „bei zwei verschiedenen Gelegenheiten nicht nur ein, sondern zwei Löcher in das Armaturenbrett seines eigenen Autos schoss.“ Die Trauerrede wird im Internet tausendfach geteilt, viele Menschen schreiben, dass sie Robert Boehm gerne kennengelernt hätten. „Ich wusste, dass viele Leute es lieben würden, aber ich war schockiert, als es wirklich anfing, zu explodieren”, sagt Charles Boehm.
Er hat sich einsam gefühlt
Robert Boehm lebte in der kleinen Stadt Clarendon in Texas - bis Februar 2024 mit seiner Frau Dianne. Als diese plötzlich verstarb, gedachte ihr Sohn auch ihr mit Humor und schrieb, dass „Gott ihr endlich gnädig war“, sodass sie „verdammt noch mal abhauen konnte, um ihre wohlverdiente Ruhe zu haben.”
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Nach dem Tod seiner geliebten Frau hätte sich der 74-Jährige allein gefühlt. Sein Sohn versucht ihm psychologische Hilfe zu besorgen und so viel Zeit wie möglich mit ihm zu verbringen. „Wir haben ihn alle besucht, wenn wir konnten und die guten Menschen in Clarendon haben sich um ihn gekümmert und ihm sehr geholfen. Aber es war schwer für ihn, den leeren Stuhl meiner Mutter zu sehen und ich bin 600 Meilen weit weg.“ Mit dem Nachruf möchte er auch auf die Einsamkeit vieler älterer Personen aufmerksam machen - und Menschen in schwierigen Situationen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Die Hommage an seinen Vater beendet Charles Boehm deshalb mit Blick auf die Beerdigung mit den Worten: „Vorne wird es ein Glas mit Trinkgeld geben, auch Blumen sind willkommen.” (ise)
































