Urteil zu Horror-Verbrechen in Frankreich
Pizzabäcker tötet Mann und kocht ihn in Topf mit Gemüse

Es könnte der Stoff für einen Mafia-Film sein, doch die Wahrheit ist vielleicht noch gruseliger.
Ein französischer Pizza-Bäcker ermordet einen Mann und kocht Teile der Leiche anschließend. Wohl, um seine Tat zu verdecken. Wegen dieser monströsen Vorwürfe standen Philippe S. (69) und seine Freundin Nathalie C. (45) in der Stadt Rodez vor Gericht. Außerdem war ein 25-Jähriger angeklagt. Jetzt hat das Gericht ein Urteil gefällt!
Lange Haftstrafen nach Grusel-Mord
Der Pizza-Bäcker wird zu 30 Jahren Haft verurteilt, weil er einen Bekannten getötet, seine Leiche zerstückelt und Teile davon gekocht hat. Das urteilt ein Gericht in der südfranzösischen Stadt Rodez nach übereinstimmenden Medienberichten. Ein weiterer Mann wird demnach in dem Fall zu 13 Jahren und die Partnerin des Hauptangeklagten zu sechs Jahren Haft verurteilt, berichten die Zeitung Le Parisien und der Sender France 3.
Raubüberall läuft aus dem Ruder, das Opfer stirbt
Gemeinsam mit seiner Partnerin habe er 2023 in Brasc (Südfrankreich) einen zurückgezogenen lebenden Mann überfallen, den 60 Jahre alten Georg Meichler. Das berichtet unter anderem die New York Post. Der Raubüberfall sei anders als geplant verlaufen. Das Paar hätte sein Opfer gefesselt und geknebelt, um in Ruhe dessen Haus durchsuchen zu können.
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Als sie zu dem Mann zurückkehrten, sei er tot gewesen. Um Meichlers Tod zu vertuschen, hätte er die Leiche zerstückelt. Teile davon habe er in der einsamen Gegend um das Dörfchen Brasc verstreut. Andere Teile will er dem Bericht zufolge gekocht haben, in einem Topf mit Gemüse. Dies sei ein religiöses Ritual aus Nepal, das den Leichengeruch überdecken soll, soll er demnach ausgesagt haben. Wie die britische Sun behauptet, soll Philippe S. den 25 Jahre alten Totengräber als Komplizen angeworben haben. Der habe ihm helfen sollen, Leichenteile zu kochen.
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Prozess sorgt in Frankreich für Entsetzen
Der Anwalt des Hauptangeklagten, Luc Abratkiewicz, sagte dem Regionalsender France 3, es gehe um einen Einbruch, der schiefgelaufen sei, und diese „komplett irre Idee”, um die Leiche loszuwerden. Das Motiv sei „lächerlich gering, einige Tausend Euro”. Der geständige Täter räumte vor Gericht ein: „Das ist ein Wahnsinn, der niemals hätte stattfinden dürfen”, wie die Zeitung Le Parisien berichtete.
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Die Polizei sei den Verbrechern auf die Spur gekommen, als die Tochter des Opfers ihren Vater als vermisst meldete. Bei der Suche nach ihm sei das Auto des Mannes bei S. und Nathalie C. gefunden haben. Blutspuren sowie menschliche Überreste im Wagen hätten die beiden schwer belastet. Laut der britischen Zeitung Telegraph habe S. seine Tatbeteiligung gestanden. Seine Freundin sowie der 25-jährige Angeklagte bestritten der Zeitung zufolge ihre Mittäterschaft während des Prozesses. Das Gericht sieht das aber anders.
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Wie es weiter heißt, habe der Pizzabäcker den Tod seines Opfers nicht gewollt. Er habe zur Tatzeit „ein Leben voller Alkohol und Drogen“ geführt, sei ständig berauscht gewesen, so die New York Post. (uvo/paw/dpa)