Am Todestag wiegt sie 28 KiloLieß sie ihre Tochter Amandine (†13) verhungern? Mutter vor Gericht

Mutter ließ ihr Kind verhungern.
Amandine (†13) ist verhungert, jetzt steht ihre Mutter vor Gericht.
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Verhungert, geschlagen und qualvoll gestorben!
In Frankreich soll eine Mutter gemeinsam mit ihrem Partner ihre eigene Tochter misshandelt und verhungern lassen haben. Die 13-jährige Amandine soll in ihren letzten Tagen in einem Lagerraum eingesperrt gewesen sein. Jetzt stehen Sandrine P. und ihr Partner Jean-Michel C. vor dem Schwurgericht in Montpellier.

Mutter schiebt es auf eine Essstörung

Im August 2020 verliert Amandine nach einem langen Leidensweg ihr Leben. An diesem Tag wiegt das Mädchen dem Bericht von BFMTV zufolge nur noch 28 Kilo, ihr fehlen Haare und Zähne. Ihre Mutter Sandrine P. schiebt das auf die angebliche Essstörung ihrer Tochter. Amandines Schwestern bestätigen das. „Es war, als würde meine Tochter aus einem Konzentrationslager kommen, die berühmten Bilder, die wir am Ende des Zweiten Weltkriegs sehen, das hatte ich vor mir“, sagt der Vater des Mädchens, als er seine leblose Tochter, das erste Mal nach ihrem Tod, im forensischen Institut sieht.

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Amandines Bruder deckt Entsetzliches auf

Im Zuge der Ermittlungen wird auch der volljährige Sohn von Sandrine P. befragt. Er enthüllt die bittere Wahrheit. Dabei berichtet er von regelmäßiger Gewalt in seiner Kindheit. Ganz besonders trifft diese Amandine, sagt er. Ihre Mutter soll sie an den Haaren gezogen, getreten und geschlagen haben. Außerdem soll sie ihre Kinder mit Nahrungsentzug bestraft haben. Das Mädchen soll es laut der Aussage ihres älteren Bruders oft am härtesten getroffen haben. Auch die Autopsie des Mädchens bestätigen diese Aussagen: Amandine verstirbt an einer Blutvergiftung mit anschließendem Herzinfarkt. Beides lässt sich auf schwere Fahrlässigkeit zurückführen.

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Tagelang eingesperrt im dunklen Lagerraum

Schließlich ist Amandine tagelang in einem Lagerraum eingesperrt, es ist der einzige Raum im Haus mit einem Schloss. Dort hat das Mädchen keinen Zugang zu Nahrung und natürlichem Tageslicht. Dabei wird sie von ihrer Mutter über eine Kamera beobachtet.

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Vater Frédéric ist fassungslos

Die Eltern des Kindes haben sich schon früh getrennt, Sandrine P. schränkt den Kontakt zwischen Tochter und Vater ein. Frédéric steht seitdem nicht viel Zeit mit seiner Tochter zu. Als er den lebensverändernden Anruf über Amandines Tod bekommt, ist er erschüttert. „Der Schock war für mich vor allem, dass ich sie am Anfang nur schwer erkennen konnte“, äußert er, nachdem er sein totes Kind das erste Mal sieht.

Frédéric möchte im Prozess nun die Stimme seiner Tochter erheben, die schrecklichen Taten seiner Ex-Partnerin aufdecken und sie zur Rechenschaft ziehen. Sandrine P. droht jetzt lebenslange Haft, ihrem Partner Jean-Michel C. 30 Jahre im Gefängnis.