Kinder sind jetzt VollwaisenFamilienvater verstreut Asche seiner toten Frau in Indien und stirbt bei Flugzeugkatastrophe

Bharatiben und Arjun Patolia (†) – Erst stirbt sie nach schwerer Krankheit, dann er bei einem Flugzeugabsturz.
Bharatiben und Arjun Patolia (†) – Erst stirbt sie nach schwerer Krankheit, dann er bei einem Flugzeugabsturz.
X/siddhaneeta

Ein letzter Akt der Liebe endet in einer Tragödie!
Arjun Patolia reist in seine Heimat Gujarat, um im heiligen Narmada-Fluss die Asche seiner Frau Bharatiben zu verstreuen. Sie habe sich das ihr ganzes Leben lang gewünscht. Nach der Zeremonie im Familienkreis will Arjun zurück nach London fliegen, zu seinen zwei kleinen Töchtern. Doch kurz nach dem Start in Ahmedabad endet seine Reise in einer Katastrophe.

Air India Flug AI171 stürzt kurz nach Start ab

Air India Flug AI171 hebt am 12. Juni ab – doch nur 30 Sekunden später stürzt die Boeing 787-8 Dreamliner ab. Die Behörden melden 241 Tote an Bord. Am Boden sterben zusätzlich mindestens 28 Menschen, darunter viele Studierende in einem Wohnheim. Nur ein Passagier überlebt.

Lese-Tipp: „Überall Leichen um mich herum” – Vishwash überlebt als einziger Flugzeugkatastrophe

Der Air India Flug AI171 stürzt kurz nach dem Start in Ahmedabad ab.
Der Air India Flug AI171 stürzt kurz nach dem Start in Ahmedabad ab.
Imago

Für Arjuns zwei Töchter bedeutet der Absturz das endgültige Zerreißen ihrer Welt. Erst stirbt ihre Mutter – jetzt auch ihr Vater. „Es bricht uns das Herz. Wir haben innerhalb einer Woche beide verloren“, sagt ein Verwandter in India Today.

Indiens Premierminister reagiert erschüttert

Auch Narendra Modi, Premierminister Indiens, meldet sich zu Wort. „Die Tragödie in Ahmedabad hat uns erschüttert und traurig gemacht. Sie ist herzzerreißend und übersteigt jedes Wort”, schreibt er auf X. Er versichert, dass die Regierung mit allen Mitteln hilft, besucht selbst die Unfallstelle und den einzigen Überlebenden im Krankenhaus.

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Brite Vishwash Kumar Ramesh rettet sich noch rechtzeitig

Der Brite Vishwash Kumar Ramesh, Sitzplatz 11A, überlebt den Absturz – durch einen Sprung aus dem Notausgang. Er rettet sich mit schweren Verletzungen. Die Blackbox wird geborgen, Experten aus mehreren Ländern untersuchen nun, wie es zu dem Unglück kommen konnte.

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Air India und die Tata-Gruppe stellen Soforthilfen bereit. Psychologische Betreuung und DNA-Analysen zur Identifikation der Opfer laufen auf Hochtouren. Auch das beschädigte Studentenwohnheim soll schnellstmöglich wieder aufgebaut werden. (gsc)