„Verbal aggressiv und bedrohlich“
Malle-Flieger muss Start wegen Sauf-Touri abbrechen

So nicht!
Eigentlich wollte der Flieger gerade in Richtung Mallorca abheben. Doch dann heißt es auf der Startbahn des Flughafens Bremen „Abbruch“. Ein Passagier (53) randaliert so stark, dass der Flieger nicht abheben konnte.
Malle-Flieger muss Start am Flughafen Bremen ab – wegen betrunkenem Passagier
Ein betrunkener und aggressiver Passagier hat den Start eines Flugzeugs am Bremer Flughafen verhindert. Während der Pilot sein Flugzeug vom Typ Boeing 737 zur Startbahn steuerte, fiel der 53 Jahre alte Fluggast der Kabinencrew auf, wie ein Sprecher der Bundespolizei sagt. Demnach ignorierte der Mann die Sicherheitshinweise und ging die Crew verbal aggressiv an. Der Pilot entschied sich daraufhin, mit seiner Maschine am Sonntagabend am Boden zur Startposition umzukehren und den Passagier vom Flug auszuschließen.
Seine mitreisende Ehefrau (56) entschied sich demnach freiwillig, ihren Mann aus dem Flugzeug zu begleiten. Bundespolizisten nahmen das Ehepaar auf dem Rollfeld in Empfang und eskortierten es zur Flughafenwache. Der Mann erhielt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige nach dem Luftsicherheitsgesetz.
Lese-Tipp: Alarm im Lufthansa-Flugzeug! Flugbegleiter fesseln Passagier
Video-Tipp: Feuer im Flieger! Passagiere greifen zum letzten Mittel
Sauf-Touri sorgt für Zwischenfall auf Malle-Flug! „Verbal aggressiv und bedrohlich“
Laut Bundespolizei sollte der Urlaubsflieger nach Mallorca starten. Während des Startvorgangs ignorierte der Verdächtige demnach Sicherheitsanweisungen der Flugzeugbesatzung und verhielt sich „verbal aggressiv und bedrohlich“.
Das Flugzeug startete den Beamten zufolge letztlich mit rund 45-minütiger Verspätung. Der Mann gab laut dem Sprecher der Bundespolizei zu, vor dem Flug Alkohol getrunken zu haben. Einen freiwilligen Atemalkoholtest verweigerte der 53-Jährige aber. Gegen den Mann läuft nun ein Ordnungswidrigkeitsverfahren. Neben einem Bußgeld drohen dem Mann laut der Bundespolizei auch Regressforderungen der Fluggesellschaft wegen des verspäteten Starts. (jow/dpa)