Messerattacke auf Taylor-Swift-Tanzkurs
England weint um tote Kinder: „Mein Gott, wie kann man sowas überhaupt begreifen?”
Messerangriff auf eine Kinderparty!
Großbritannien ist geschockt: drei Kinder sterben bei einer heimtückischen Attacke. Zehn Menschen werden zum Teil schwer verletzt. Darunter auch zwei Erwachsene, die offenbar mutig versuchten, Schlimmeres zu verhindern. Der 17-jährige Täter wurde gefasst.
„Überall lagen verletzte Mädchen herum”
Der gemeine Angriff ereignet sich am Montag in Southport, einer 90.000-Einwohner-Stadt zwischen Liverpool und Blackpool im Nordwesten Englands. Dort findet eine Tanz- und Yoga-Veranstaltung für Kinder zwischen sechs und elf Jahren statt, Thema ist Megastar Taylor Swift. Das Entsetzen ist greifbar. Spontan bringen Menschen Blumen an den Tatort in einer Wohngegend, legen Plüschtiere ab zum an die ermordeten Kinder und als Zeichen der Solidarität mit den Opfern.

In der Gegend kennt man sich, jeder hier kennt jemand, der persönlich betroffen, erzählt Joanne Niemen, eine Zeugin. Sie habe sich um eine Frau gekümmert, berichtet sie aufgewühlt. „Die Mutter, die ich getröstet habe… Ihr Gesichtsausdruck, weil sie wusste, dass ihrem Kind etwas zugestoßen war. Mein Gott, wie kann man sowas überhaupt begreifen?”, fragt sie fassungslos.
Messerangriff in Southport: Täter verhaftet
Auch Collin Parry gehört zu den Augenzeugen. Er sagt: „Überall lagen verletzte Mädchen herum. Einer meiner Kollegen hat ein Mädchen aus dem Gebäude gebracht. Sie sah überhaupt nicht gut aus. Das arme Kind.“

Drei Kinder (6,7 und 9) sind tot, fünf weitere schwer verletzt und teilweise in Lebensgefahr. Auch zwei Erwachsene werden bei der Attacke eines Teenagers verletzt und sind laut Polizei in „ernstem“ Zustand. „Wir gehen davon aus, dass sie attackiert wurden, als sie mutig versuchten, die Kinder vor dem Angriff zu schützen“, erklärt Serena Kennedy, Polizeichefin der Region Merseyside. Der Angreifer sei gefasst. „Der 17-Jährige wurde wegen Mordverdachts und versuchten Mordes festgenommen“, so Kennedy. Ein terroristisches Motiv für die Attacke gibt es laut Polizei nicht.
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Royals reagieren „zutiefst schockiert”
Premierminister Keir Starmer nannte den Angriff „entsetzlich und zutiefst schockierend“. König Charles III. und seine Frau Camilla zeigten sich „zutiefst schockiert“ von dem „äußerst schrecklichen Vorfall“. In einer Reaktion bei X sprachen sie Angehörigen und Betroffenen ihr tief empfundenes Beileid aus. (mit Material von ap)