Spendenaktion für Arians Beisetzung
„Eltern sollten niemals ihr eigenes Kind beerdigen müssen”

Bis zuletzt hatten sie Hoffnung.
Doch seit einigen Tagen ist es traurige Gewissheit: der kleine Arian (6) aus Bremervörde ist tot. Nun ruft eine Freundin der Familie zu Spenden auf.
Freundin sammelt Geld für Arians Familie
„Es ist eine unglaublich schwere Zeit für die Familie, denn Eltern sollten niemals ihr eigenes Kind beerdigen müssen“, schreibt Organisatorin Jennis auf der Spendenplattform GoFundMe. Sie habe über eine Rechtsanwältin ein Spendenkonto für die Eltern des Jungen einrichten lassen.
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Der kleine Arian verschwand am 22. April spurlos aus dem Haus seiner Eltern im niedersächsischen Bremervörde. Wochenlang suchten Helfer und Polizei die Umgebung ab. Die Ermittler wechselten im Verlauf der Suche mehrfach die Taktik, um den autistischen Jungen zu finden, suchten mit Feuerwerk, Luftballons und versuchten es sogar mit einer stillen Suche. Vergeblich.
Weitere Wochen gingen ins Land. Dann wollte ein Landwirt am 24. Juni eine Wiese mähen – und fand die Leiche von Arian auf dem Feld, gut 1,5 Kilometer von seinem Elternhaus entfernt. Laut Angaben der Polizei sei auch dieses Gebiet mehrfach abgesucht worden. Warum der kleine Junge damals nicht entdeckt wurde, ist weiter unklar.
Im Video: Vermisster Arian (6) aus Bremervörde ist tot
Arian soll würdevolle letzte Ruhe finden
Jetzt soll der kleine Junge eine würdevolle letzte Ruhe finden. „Jede noch so kleine Spende hilft, Arian eine schöne Beisetzung zu ermöglichen. Und um Arians Eltern in dieser unbegreiflich schweren Zeit auch ein bisschen Last abzunehmen und ihnen die Zeit zugeben [sic!] den Verlust von Arian überhaupt erstmal begreifen zu können.“
Weiter ins Detail gehen will die Familie laut der Spendenkampagne nicht. Bisher sind etwas mehr als 5.000 Euro eingegangen. Ein kleiner Trost für Arians Familie in einer schweren Zeit. (eon)