Kind geht beim Spielen plötzlich unter
Junge (6) nach Schwimmen im Rhein vermisst – sein Vater will noch hinter ihm her
Badedrama in Düsseldorf!
Fast unerträglich heiß ist es am Mittwoch (2. Juli) in Nordrhein-Westfalen. Viele Menschen suchen Abkühlung an Flüssen und Seen sowie in Schwimmbädern. In Düsseldorf spielt ein Junge (6) im Rhein, als er plötzlich von der Strömung erfasst wird. Der Vater muss davon abgehalten werden, hinterher zu schwimmen.
Junge in Düsseldorf vermisst – Rheinströmung erfasst Kind
Um 18.40 Uhr wählen Passanten den Notruf, als sie sehen, wie der laut Polizei Sechsjährige im Rhein abgetrieben wird. Eine großangelegte Suche mit mehr als 60 Einsatzkräften beginnt im Düsseldorfer Stadtteil Himmelgeist. Boote und Taucher kommen zum Einsatz, die Feuerwehr sucht auch den Uferbereich ab.
Doch sie haben kein Glück, die Suche nach dem vermissten Kind bleibt am Mittwoch erfolglos. Der Junge sei an dem Tag mit seiner Familie am Rhein gewesen. Der Vater habe von Rettungskräften zurückgehalten werden müssen. Notfallseelsorger betreuen die Angehörigen des Kindes, die während des Einsatzes am Ufer ausharren, bangen und hoffen. Nach zweieinhalb Stunden stellen die Helfer die Suche ein.
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Schwimmen im Rhein ist lebensgefährlich!
Die Suchaktion soll am Donnerstag in Düsseldorf nicht fortgesetzt werden, weil dies erfahrungsgemäß keine Aussicht auf Erfolg habe. In den vergangenen zwei Wochen waren im Rhein bei Düsseldorf fünf Menschen abgetrieben und vermisst worden. Zwei von ihnen, zwei Männer im Alter von 22 und 26 Jahren, konnten viele Kilometer stromabwärts am Niederrhein tot geborgen werden.
Die Feuerwehr warnt eindrücklich vorm Baden in diesem Fluss. „Das Schwimmen im Rhein kann lebensgefährlich sein”, erklärt ein Feuerwehrsprecher am Montag. Es handele sich um eine vielbefahrene Wasserstraße mit zahlreichen Unterströmungen und Strudeln, betonte er. (lha mit dpa)