Er lockte Opfer mit einem Eis, um es zu missbrauchen

Antônio J. sperrt Mädchen (9) in Kellerloch! Wütender Lynch-Mob tötet Entführer

Stundenlang schrie die Neunjährige um Hilfe!
Der 25. Februar ist ein warmer Sommertag in Tramandaí, einer Küstenstadt im Süden Brasiliens. Ein Mädchen im Grundschulalter spielt mit anderen Kindern aus der Nachbarschaft auf dem Platz vor dem Haus ihrer Eltern. Doch dann ist die Neunjährige plötzlich verschwunden!

Mädchen kommt vom Spielen nicht nach Hause

Wie das brasilianische Nachrichtenportal G1 berichtet, macht sich die Familie des Mädchens sofort auf die Suche. Doch das Kind bleibt verschwunden und kommt an dem Abend nicht nach Hause. In dem Viertel bricht Unruhe aus.

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Wo ist die vermisste Neunjährige? Der Vater des Kindes lässt nichts unversucht und sucht überall um den Platz herum nach Hinweisen. Er kommt dabei auch in ein Lebensmittelgeschäft. Der Besitzer des kleinen Ladens hat die Musik ungewöhnlich laut aufgedreht und als der verzweifelte Vater ihn fragt, ob er seine Tochter gesehen hat, beginnt der Ladenbesitzer, sich plötzlich komisch zu verhalten. Laut G1 fällt dem Vater auch ein Kratzer im Gesicht des Mannes auf.

Polizei hört Hilfeschreie des vermissten Mädchens

Der Vater reagiert sofort und informiert die Polizei. Die Ermittler werten Überwachungskamera-Bilder aus und stellen fest, dass die vermisste Neunjährige den Laden tatsächlich betreten hat. Aber die Aufnahmen zeigen nicht, dass das Mädchen wieder herauskommt. Die Beamten durchsuchen das Geschäft und hören gedämpfte Schreie.

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Die Einsatzkräfte suchen überall, können aber niemanden finden. Die Hilfeschreie scheinen aus dem Boden des Gebäudes zu kommen. Die Beamten stoßen schließlich gestapelte Bierkästen um und finden eine versteckte Luke im Boden.

Kind in Kellerloch unter Getränkekisten eingesperrt
In einem Loch, das unter Getränkekästen versteckt war, hielt der Entführer das Mädchen gefangen.
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Mädchen war stundenlang in Kellerloch gefangen

Darunter befindet sich ein Kellerloch, in dem das Kind offenbar stundenlang in völliger Dunkelheit kauerte. Die Polizisten ziehen das völlig aufgelöste Mädchen aus dem Loch. Die Kleine deutet sofort auf den 61 Jahre alten Ladenbesitzer und sagt: „Er war es!“

Nach bisherigem Stand der Ermittlungen soll der Ladenbesitzer Antônio J. das Mädchen mit einem Eis am Stiel angelockt haben – offenbar um das Kind zu missbrauchen. Um seine Tat zu verdecken, sperrt er das Kind danach in das Loch. Damit es nicht fliehen kann, rückt er Bierkästen über die Luke und dreht die Musik auf, um die Schreie der Grundschülerin zu überdecken.

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Die Polizei geht davon aus, dass die Neunjährige mindestens zwölf Stunden in ihrem unterirdischen Verlies eingesperrt war. Das Kind wird nach der Befreiung sofort in ein Krankenhaus gebracht. Dann eskaliert die Situation vor dem Lebensmittelgeschäft plötzlich.

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Wütende Nachbarn gehen auf Ladenbesitzer los

Noch während die Polizei dabei ist, Antônio J. festzunehmen, geht plötzlich ein wütender Mob auf den Ladenbesitzer los. Die ganze Nachbarschaft hat inzwischen mitbekommen, dass er ein Mädchen entführt und missbraucht haben soll. Viele wütende Anwohner bewerfen das Geschäft und das Auto des Mannes mit Steinen. Dann zerren sie den 61-Jährigen auf die Straße und prügeln ihn tot, wie mehrere brasilianische Medien berichten.

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Die Einsatzkräfte vor Ort versuchen noch, die aufgebrachte Menge mit Pfefferspray und Gummigeschossen aufzuhalten. Doch die Beamten sind in der Unterzahl.

Antônio J. soll bereits vorher wegen eines Femizids in Haft gesessen haben und wegen Drogendelikten, Körperverletzung, Autodiebstahls und Tierquälerei auffällig geworden sein. Zuletzt stand er offenbar unter Hausarrest, wie G1 berichtet. Einem Strafverfahren wegen Kindesmissbrauchs und Entführung ist er durch seinen Tod entgangen. Die Polizei ermittelt nun gegen die Teilnehmer des Gewaltausbruchs vor dem Laden. Ihnen könnte eine Anklage wegen Totschlags drohen. (jgr)